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von gänzlich überzeugen will, der gehe nach
Baiern, dort wird er die französischen Geyer im
Taubenschlag sitzen, und die beschützten Tauben
verzehren sehen. Doch, hat nicht die Holländer,
die Schweitzer und so viele andere, unter Na—
poleons Flügeln, das nemliche Schicksal be—
troffen? So theuer als dieser, hätte sich ein Ta—
merlan und Attila selbst nicht, den Schutz bezah—
len lassen. Weine Jaut auf, edler, diederer
Deutscher, dessen ruhige Hütte von den ersten
Fürsten ungeschützt, den Heeren des allgemeinen
Friedensstörers zum Aufenthalt dienen muß.
Hardenberg, mit Ehrfurcht nenne ich seinen
Namen, dieser Edle aus deutschem Blute, kann—
te und sahe, wie am hellen Mittage, die Gefah—
ren, den Untergang des Vaterlandes voraus, —
sahe, daß Frankreichs Liebkosungen, Preußens Kö—
nig für nichts anders, als Sonnenblicke im April, de—
ren Gefolge nur Stürme sind, gelten können,
Hardenberg zog den Vorhang auf, damit Fried—
rich Wilhelm im Hintergrunde die unter
dem Gras versteckte Schlange bemerken könne,
und ach! er bemerkte sie nicht. Sie schlich sich
immer näher, bis endlich ihre Zirkel den König
in die Mitte brachten, woraus man ohne Gefahr
erdrückt zu werden, nicht entrinnen kann. Der
warnende Weise zog sich zurück, der Ehre versi—
sichert, fir die Würde der Preußischen Krone und
ihre Unabhängigkeit, ein Wort zu seiner Zeit
geredet, und zugleich als Vormund der Deut—
schen,