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über Deutschlands Lage weiter unterhalten,
und von ihm hören, ob wir von der Erniedrigung
unsers Vaterlandes zu viel, oder zu wenig ge—
sagt haben. In der Schrift: Von den höch—
sten Interessen des deutschen Reichs
findet sich ein Schema von einer neuen Ordnung
der Dinge, worin der dritte Paragraph also lau—
tet: „Kein souveräner Regent eines ausländi—
schen, durch eine herrschende fremde National—
sprache von Deutschland losgerissenen Staa—
tes, soll unmittelbares Land im bisherigen deut—
schen Reiche besitzen können. Wer siehts dieser
Stelle nicht an, daß sie bei einer Bouteille Cham—
pagner, oder gar unter französischer Inspiration,
in die Feder geflossen sey. Der Verfasser will
damit die Engländer aus Hannover ver—
weisen, denen bereits von Frankreich und
Preußen der Bannbrief aus dem Stammhause
und eigentlichen Vaterlande des Königlich Gros—
brittanischen Hauses, geschrieben worden. Doch,
nicht dem König Georg II. allein, sondern auch
den Königen von Dänemark, von Schwe—
den, von Preußen, von Ungarn, diktiert die—
ser Paragraph den Abschied. Dismal bleiben wir
nur beim König von England stehen, den die
französische Staatskunst unter Beitritt einer der
zween