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Die uͤbrigen Kirchen und Kapellen auf
der Lorenzer Seite.
Die Deutschhanuskirche, welche bis jetzt
noch nicht ausgebaut ist, kam an die Stelle der
im Jahre 1784 niedergerissenen Elisabethen—
kapelle. Der Bau begann im gedachten Jahre
und kostete bedeutende Summen, denn drei auf⸗
einander folgende Baumeister vernichteten immer
wieder einer des andern Werk, und fingen den
Bau von Neuem an, bis endlich der vierte in
der Person des Hofkammerrath Stahl kam und
den Bau im Jahre 1802 so weit ausführte, als
er sich gegenwärtig unsern Augen zeigt.
Es wird nicht unpassend seyn, hier Einiges
vom Elisabethenspital und dem deutschen
Hause anzuführen.
Dieses Spital wurde um das Jahr 1220
gestiftet und von den Bürgern der Stadt mit Gü—
tern und andern Schenkungen reichlich versehen.
Im Jahre 1290 eigneten sich die deutschen Or⸗
densritter dieses Spital zu, bauten ein Haus
daran und verwahrten im Jahr 1330 die offenen
Siellen ihres Hofes durch eine Mauer. Dieses
Spital hatte unter andern Wohlthaten die soge⸗
nannte Hutzel gastung, welche Peter Stro—
mer im Jahre 1383 stiftete und den goldenen