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zufrieden und fertig mit der Arbeit. Auftritt der Meisterin
und Gratulation der Mädchen. Umarmung der Tochter. Dank
an Sachs. Der Meister kommt. Der Junge naht mit Blumen.
Die Gäste kommen paarweise; zuletzt Musikanten ... Sachs
fordert die Meisterin zum Tanz auf. Diese dankt, da zu alt,
und verweist auf ihre Tochter. Sachs wird aufgefordert, ein
Gedicht vorzulesen. Er zögert. Erneutes Bitten. Vorlesung,
alle gruppieren sich um Sachs. Im Hintergrund wird die
Schrift „Das Schlaraffenland“ sichtbar. Zweites Bild. Sachs
erscheint, er bemerkt, dass er sich verirrt hat. Erinnerung an
die Heimat. Er verscheucht das Bild. Er geht auf die Quelle
zu. Trinkt. Er legt sich auf die Moosbank und schläft ein.
Er träumt .. . Auftritt eines lustigen Kleeblattes. Sachs folgt
ihnen nach. (Ab.)“ Er gelangt ins Schlaraffenland. Dicke
und dünne Schlaraffen vergnügen sich mit allerlei Allotria.
„Sachs tritt auf und sieht dem komischen Aufzuge nach. Ein
altes Weib tritt auf. Sie schlägt Sachs auf die Schulter. Sie
macht einen Knix und versucht mit dem Krückstock einen
komischen Tanz. Sie springt plötzlich verjüngt Sachs entgegen.
Sie: „bin ich nicht schön?“ Sachs abgeneigt.“ KEine Schar
alter Weiber naht sich, werden verjüngt, und „gehen
schmeichelnd auf Sachs zu. Verführungsszene. Sachs reisst
sich los... Die Damen suchen Sachs zur Wahl zu bewegen.
Die zuerst Verwandelte wirft sich ihm an den Hals. Sachs
widersteht allen. Urteilsspruch des Schlaraffenkönigs. Eine
Suppenterrine wird hereingeschoben. Sachs sucht zu entfliehen.
Es wird Jagd auf ihn gemacht. Er kann den dicken schwer-
fälligen Schlaraffen leichtfüßig entwischen, wird aber schließ-
lich hinter die Terrine getrieben, wo er erfasst wird. Die
Schlaraffen schleppen ihn hervor und stürzen ihn in die Terrine.
Dämpfe steigen auf. Explosion! plötzliches Nachtdunkel. Nebel-
Schleier gehen nieder und heben sich wieder. Gruppe wie zu
Anfang, gleich darauf erscheint das Märchen im Hintergrund.
Sachs klappt das Buch zu.“ — Ein mit allen erdenklichen
Mätzchen ausgestattetes Ballet! mit Hans Sachs im Mittelpunkt!
Weiter ist über diese künstlerische Roheit nichts zu sagen. —
Wir kommen nunmehr zu dem Jubeljahr 1894. Noch das
Jahr 1794 war kalt und stolz an Hans Sachsens Geburtstag
vorübergegangen. „Und bei aller Anerkennung und Achtung