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auf dem Weg weiter, den der Verband einmal beschritten hat, die Be— 
steuerung und die Vorschläge weiter zu verfolgen, welche sich an diese 
Anträge schließen. Es ist für uns als Verband Deutscher Müller eine 
eigene Sache, wenn wir, nachdem wir einmal durch die Antragstellung 
auf Besteuerung einen Weg eingeschlagen haben, nun etwa wieder uns 
von diesem Wege ableiten lassen sollen. Ich betrachte diese Vorschläge 
der Verkaufsvereinigung tatsächlich als einen, ich will nicht sagen, beab— 
fichtigten, aber doch in seiner Wirkung dahin führenden Weg, der uns von 
denn Lininal betretenen Wege ablenkt, und daß halte ich nicht für richtig. 
Wir können heute, wo wir der Regierung gesagt haben, wir wollen auf 
dem Wege der Besteuerung eine Hilfe haben, wir wollen die Erzeugungen 
der großen Mühlen beschränken und die Erzeugungen der kleinen Mühlen 
begünstigen, von diesem Wege nicht abweichen —XO 
Sinne, m. H, bitte ich, daß der Vorstand auch weiter handle. 
Herr Direktor Grune-Eilenburg: Meine geehrten Herren 
Kollegen! Wie Sie aus den Ausführungen der Herren Vorredner gehört 
haben, sind es zwei Momente, welche besonders dazu angetan sind, unsere 
Müllerei zu verbessern und zu heben. Zuerst handelt es sich darum, daß 
wir eine bestimmte Preisbildung bekommen, d. h. eine Preisbildung 
unseres Verkaufspreises, welcher den Mühlen wenigstens einen entsprechen— 
den Nutzen läßt, wenn wir auch keine Reichtümer hierbei erwerben wollen, 
und der zweite Punkt ist der der Kontingentierung. Nun, m. H., wenn 
wir das durchführen wollen, müssen wir uns aber auf eine feste Unter— 
lage stellen, und wollen wir zur Einleitung eines Syndikats dahin kommen, 
daß diese Preisbildung durch das ganze deutsche Reich geht; diese feste 
Grundlage haben wir bereits in unseren Berufsgenossenschaften. Wollen 
Sie also, daß bei einer Preisbewegung nach unten oder nach oben wir 
eine entsprechende Preisfixierung bekommen, so müßten sich die Vor— 
sitzenden resp. die Stellvertreter unserer berufsgenossenschaftlichen Sektionen 
delephonisch miteinander verbinden, um, nach entsprechender Kalkulation, 
einen Preis zu bestimmen, der den Mühlen Rechnung trägt, und zwar 
müßte das ein Minimalpreis sein für den Ort der Lieferung. Es 
soll jedoch den Kollegen hierbei nicht benommen sein, noch 25 oder 50 Pfg. 
per Zentner mehr zu nehmen, als der Minimalpreis beträgt, wenn sie 
denselben erzielen können. Im Gegenteil, es wäre dies ganz gut für 
alle; aber die Grundlage ist der vereinbarte Minimalpreis! Wenn 
darunter verkauft würde, müßte allerdings eine gewisse, nicht zu hohe 
Konventionalstrafe bestimmt werden, die in die Kasse des großen Syndikats 
fließen soll; denn Sie können sich wohl selbst sagen, daß wir von unseren 
Vorsitzenden der Berufsgenossenschaften nicht verlangen können, daß sie 
diese Arbeit, vielleicht wöchentlich oder besser zweimal in der Woche die 
Preisbestimmung vorzunehmen, umsonst machen. Wenn dann unsere 
Herren Vorsitzenden den Preis bestimmt haben, haben sie ihre Sekretäre 
zur Hand, um diesen Preis sofort per Postkarte in die ganze Welt zu 
schicken, und am nächsien Tage ist dieser Preis allen Kollegen bekannt. 
Wenn der Vorwurf gemacht worden ist, daß wir zu viel Marken haben, 
so glaube ich, die Grundlage ist doch: Griesauszug, Kaiserauszug und 
Doppelnull für Weizen und für Roggen: Roggenm. O und Roggenm. OI,
	        
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