Metadaten: Beiträge zur Geschichte Wenzel Jamnitzers und seiner Familie

Altes Rathaus. St. Sebald. Der Hauptmarkt und die Frauenkirche. 7 
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jhmicde, KMingenfchmiede, Mefjjerer, Schwertfeger und Mefjfingjhmiede 
hatten ihre Zünfte., Nächjt ihnen erfcheinen danır die Drahtjdhmiede, 
safchner u. f. w. Die Stadt nahm an Ausdehnung und an Fülle 
der Bevölkerung fehnell zu und eS entftanden auch bereit3 ftattliche 
Wohnhäufer mit guten Einrichtungen. 
Das um 1340 erbaute Rathaus Hatte noch bei weitem nicht den 
Umfang de3 jebigen Rathaufes, indem es zuerft im Anfange des 16. Jahr- 
Hundert8, dann aber befonder$ im 17. Jahrhundert bedeutend erweitert 
wurde. Auch die Jhönften Kirchen Niürnbergs, St. Sebald und St. Lorenz, 
ftanden zwar fchon, und die dem Schußheiligen Sebald geweihte war Die 
ältere, aber zu ihrer jebigen Herrlichkeit waren beide erft im folgenden Jahr- 
Hundert gediehen. Außer diefen beiden Hauptkirchen [tanden fchon: Die 
Dominikaner- oder Predigerkirche, die St. Jakobskirche (auch erft 1500 vers 
größert), die Spitalkirche, die Kirchen St. Katharina und St. Clara und 
endlich die Salvatorkirche der Carmeliter, wie auch einige Kleinere Kapellen. 
Eine der reizenditen unter den Kirchen Niürnberg3, die St. Marien- 
oder Frauenkirche, wurde erft 1361 vollendet, und fie erftand aus 
Anlaß eines Ereignijfe8, das nicht wenig zur Verfchönerung der Stadt 
beigetragen Hatte. Der jebige Hauptmarkt war ehemals von zahl- 
reichen Hüufern bebaut, welche den mit dem wachfenden Handel fchnell 
emporgefommenen Juden gehörten, die auch Ddafelbjt alle eifdhbänfke, 
Fijcherftände und Pfragnersläden befaßen und denen die Verkäufer dafür 
zin8pflichtig waren. Im Iahre 1349, gleich nach Beendigung der 
erwähnten Revolution, geftattete der Kaijer dem Rate von Nürnberg, 
damit ein größerer Marktplaß für die Stadt gewonnen werde, alle jene 
im Befig der Juden befindlichen Häufer, die fich zwijdhen den Patrizier- 
Häufern Franz Hallers und Friedrich Behaiıms befanden, abzubrechen, 
um dadurch zwei an einander grenzende Pläße zu fhaffen, die unbebaut 
Bleiben follten. Dadurch entftanden der jebige Hauptmarkt und der 
Obftmarkt. Die Iuden wurden angewiefen, auf einer großen Brands 
itätte zwijchen dem Heumarkt und der Pegniß fich anzubauen. Zwirchen 
den durch den Wobruch frei gewordenen Territorien lag die Iudenjhule. 
Auch diefe follte abgetragen werden, damit an ihrer Stelle eine Kirche 
erbaut werde. So entitand die Marien: oder Frauenkirche*); und 
*) Die beigefligte Abbildung (S. 8) nach einem alten KupferjtiH Iäßt bei weitem 
nicht die Schönheit der wundervollen Architektur erkennen, aber fie zeigt uns noch die 
in früherer Zeit Herrfchende Unfitte, die Ihönften Kirden dur Häßlide Anbauten zu 
perunitalten. 
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