Was klingt so fröhlich durch den Hag und stolzer Wipfel Pracht?
Der Heerbann der Pegnesen hat zur Fahrt sich aufgemacht!
In dichten Schaaren lustbewegt dringt siegend er herein;
Ihm winkt als reizendes Asyl der wohlbekannte Hain!
Sie kamen heran von allen Seiten, von Nürnberg über
Kleinreuth, Lohe und Marienberg, sie drangen herbei von
Tennenlohe, Vach, Steinach und Großgründlach, zu Fuß,
zu Wagen, ununterbrochen wie der Heerwurm, alle in der
fröhlichsten Stimmung, sie rasselten herauf von Erlangen in
Karossen, in Fiakern, Jagdwagen, selbst laubgeschmückten
Leiterwagen die immer lustigen, stets zu froher That
bereiten Musensöhne, die Lieblinge unserer Irrhainfeste,
deren Bürgerrecht sie sich schon seit Jahren errungen. Es
quoll aus den umliegenden Hainen, fruchtschweren Feldern,
wogenden Wiesen, überall nach des Irrhains winkender
neu erstandener Pforte, über welcher ein schelmisches
Pegnesenknöspchen lebfrischen Willkomm bot. Im Haine
selbst, wo ein lustig Völkchen nach dem andern einzog in
den geweihten Ring schutzbietender Palissaden gegen
unbefugtes Eindringen ungeladener Festplatzhyänen und
Marder, entfaltete sich das ungezwungenste Treiben. Allseits
betrachtete man sich des Haines ungewohnte ZSier, sicherte
sich dann ein beschaulich schattiges Plätzchen, begrüßte
Bekannte, sorgte zeitig für Imbiß und frischen Trunk, denn
nur zu bald sah man den brodelnden Herd und das
schäumende Faß umlagert von genußfreudigen Lippen; durch
die bunten Reihen huschten hie und da noch bunter gewandete
Vögelein, der Naturbühne verschwiegenen Schatten zu—
flatternd, wo sich geheimnißvolle Dinge vorbereiteten.
Hochgeschätzter Gäste Begrüßung Seitens der Ordensleitung,
die letzten beschleunigten Anordnungen der verschiedenen
Ausschüsse kreuzten sich mit dem Eintreffen der schmucken
Reiterkapelle, während durch beide geöffneten Thore
unaufhörlich neue Heersäulen schritten und an Schwelle und
Zaun manch sehnsüchtig schauend Landdirnlein, manch
keckblickender Bube sich der schönen Tage erinnerte, wo sie