Volltext: Nürnberg und seine Merkwürdigkeiten

ist von seiner Ausschlaggebenden Besorgtheit fur die Stadt und 
ihr Gebiet nicht viel Aufhebens zu machen, desto öfter und 
länger und lieber weilte Kaiser Friedrich II. in seiner freien 
Reichsstadt auf dem Schloße. Unter diesem Kaiser wurde Nürn⸗ 
berg jedoch in mancherlei Kämpfe hineingezogen, deren haupt⸗ 
saächlichste mit den Markgrafen von Brandenburg zu bestehen 
waren. Albrecht (Achilles) forderte, Nurnberg an der Spitze 
der unwillig gewordenen fränkischen und schwäbischen Städte, 
verweigerte, da überzog denn der Markgraf das Nürnberger Ges 
biet und sengte und brennte darauf herum, was die Nürnberger 
in den markgrüflichen Besitzungen auf dieselbe Weise erwiederten. 
Nach einer kürzen Rast waͤhrend des Winters von 1449 auf 
1450 kam es am 11. Maͤrz des letzteren Jahres bei dem 
Kloster Pillenreuth zum Haupttreffen, in welchem die Nürn⸗ 
berger Sieger blieben ünd eine ausserordentliche Beute fortführ— 
ten; der Markgraf selbst entkam nur mit Hülfe des treulosen 
Kunz von Kaufungen, der im Nürnbergischen Solde gestanden. 
Diese Fehden dauerten trotz der versuchten oͤfteren Schlichtungen 
bis zum Jahre 1502 fort, wo die Nürnberger in einem Treffen 
gegen Markgraf Castmir den Kuͤrzeren zogen. 
Im bayherischen 1503 entstandenen Erbfolgekrieg, in wel— 
chen Nürnberg durch Kaiser Maximilian J. verwickelt wurde, er— 
hielt es als Entschädigung die von ihm genominenen Orte Hers— 
bruck, Reicheneck, Lauf, Altdorf, Stierberg, Betzenstein, Grüns— 
perg, Deinschwang, Heimburg, Hausberg, Velden und den 
Vogteischutz der Klöster Weißennohe, Engelthal und Gnaden⸗ 
berg mit dem Schloße Henfenfeld, wodurch, auch nach Abtre— 
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