90
dem Schatten der Nacht — wohl aber mit des Tages hellem
Cichte Einzug zu halten in der längst entbehrten Vaterstadt!
— Und da habt Ihr mich nun! So, anjetzo wisset Ihr alles.“
In des Reiches „Pinkreis“ — wie der Wald um Nürnberg
des öfteren benamset ist, — grünet und blühet es wie im Paradeis;
und wenn der Sonne versengende Strahlen denen zu Nürnberg
das Schaffen im Schweiße des Angesichts sauer machen, dort
draußen im grünen Dach hindurchzwäng—
Dome vermerket män— en. In herrlicher
niglich fast wenig von Pracht stehen die
den Lasten der Som— Haselstauden, die
nerhitz. Spurkeln, Erlen und
Die Fichten, Tan- Ebereschen. Den Bo—
nen Salweiden und den decket ein tausend—
Linden stecken die bdlätteriger Teppich
wiegenden Kronen zu— aus üppig wuchernden
sammen, schlingen die Blau- und Rotbeer—
breiten Äste einträcht— pflänzlein, in den Licht—
iglich ineinander und ungen macht sich das
lassen nur hier und Heidekraut breit,
da das güldene IAM allüberall sproßet
Licht der Sonnen Se n ——— saftiges Gras,
sich durch das — — schwellendes Moos
grüne, duftende und zitternde Hal—
me. Ein Summen und Weben zieht durch den Forst, als wollt' die
Natur dem lauschenden Ohre des Menschen hier im Waldes—
schatten all' ihre verborgenen Geheimnisse offenbaren. Das un—
zählige Getier, so da kreucht, fleucht, schwirrt und summt, kennt
sie wohl längst und freuet sich darob in seiner stummen, ge—
schäftigen Weis'! J
Am notwendigsten haben's die Bienlein. Ist doch die
Sommerzeit die richtige Zeit für ihr Schaffen und Sorgen.