Volltext: Festgabe zur 14. Hauptversammlung des Bayer. Volksschullehrer-Vereins

124 
Lehrgegenstände 
Klasse 
nrn wvvr vuivyntl x x 
Summa 
Religion. ...... 
Deutsch... .... 
Französisch. . ... 
Englisch. ..... 
Erdkunde..... 
Geschichte ..... 
Rechnen....... 
Naturwissenschaften .. 
Schönschreiben . . .. 
Zeichnen...... 
Handarbeiten. .... 
ã 
Turnen .... 
10 
2 20 Std. 
146153 
553d 
517, 
— 11 / 
2 12, 
2 353 
2 , 
108, 
108, 
26 
161 
29 599 830130 81275 Std. 
1 
5 
2 
⸗ 
3 
— 2 
Summa: .. 20 26 26129 
Stenographie(Wahlfach)! — 
v 
25 
83, 
20 26 26 29 290 290 80 81 81 27 (α— 
4. Zahl der Lehrkräfte und der Schülerinnen. 
Die Zahl der Lehrkräfte betrug am Ende des Schuljahres 1897 /98 in beiden 
Schulen zusammen 78, und zwar 30 männliche und 23 weibliche. Von den 50 
männlichen Lehrkräften waren 25 Volksschullehrer, darunter 3 Fachlehrer, je einer 
für neuere Sprachen, Singen und Stenographie: 11 akademisch gebildete Lehrer, von 
welchen indes 9 an den höheren Töchterschulen im Nebenamt beschäftigt waren, 
und unter diesen 8 Geistliche; endlich 14 Religionslehrer, 9 protestamische1 katho⸗ 
lischer und 4 israelitische. 
Von den 23 weiblichen Lehrkräften waren 4 Volksschullehrerinnen, von denen 
eine als Lehrerin der neueren Sprachen verwendet wurde, 3 weitere Lehrerinnen 
für neuere Sprachen, 2 Zeichenlehrerinnen, 1 Gesanglehrerin und 13 Lehrerinnen 
für weibliche Handarbeiten. 
Die beiden Mädchenschulen zusammen wurden in 32 Klassen von 1260 
Schülerinnen besucht. 
VI. Die Handelsschule für Knaben. 
1. Geschichtliches. 
Die erste Realschule, die in Nürnberg errichtet wurde, war eine Privatanstalt. 
Sie wurde im Jahre 1790 von Direktor Büchner gegründet und bestand bis zum 
Jahre 1808. Ihre Bestimmung war, solchen Jünglingen, welche sich nicht eine 
gelehrte Bildung erwerben wollten, durch gründliche Betreibung der neueren Sprachen 
und der mathematischen Fächer eine allgemeine Bildung zu vermitteln und eine 
gute Vorbereitung für das praktische Leben zu gewähren. Deshalb wurde sie auch 
von vielen Schülern besucht, welche eine kaufmännische Bildung anstrebten. Ihre 
Auflösung erfolgte zum Teil deshalb, weil im Jahre 1809 eine staatliche Realschule, 
die sog. Realstudienanstalt, ins Leben trat, zum Teil auch deshalb, weil Direktor 
Büchner als Schulkommissär für die Volksschulen und als Direktor des einige Jahre 
nachher gegründeten Lehrerseminars von der Neugestaltung des Volksschulwesens 
vollauf in Anspruch genommen wurde. Mehr noch als diese Realanstalt, die durch 
allerhöchste Verordnung vom 28. September 1816 wieder aufgehoben wurde, erwies 
sich die an ihre Stelle tretende „Höhere Bürgerschule“ dem Intleresse der handels— 
beflissenen Jugend förderlich. VDiese Schule, welche von dem Rektor Dr. Mönnich
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.