Volltext: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Verlegenheit immer höher und höher stieg. Die wohlgefüll— 
ten Kassen waren längst erschöpft und der drückendste Geld— 
mangel griff hemmend ein in die Staatsmaschine; es half 
nur wenig, daß man wieder über die Juden herfiel, diesel— 
ben plünderte, und die ihnen ausgestellten Pfandbriefe für 
ungültig erklärte. Die Noth wuchs, zumal von Außen keine 
Hülfe zu erwarten war. Exrfreulich ist's, daß man auch in 
dieser Zeit der entsetzlichsten Verwirrung, Züge des Edel— 
muths und der Dankbarkeit findet: so wurde unter andern 
das Haus des Berthold Tucher, der obgleich entflohen, bei 
den Bürgern in gutem Andenken stand, von denselben gegen 
den raublustigen Pöbel geschützt, so daß bis zur Rückkunft 
des Besitzers nicht eines Nagels Werth daraus entwendet 
worden war 
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— — . 
Bezüglich der Judenverfolgung findet sich in —E ——— 
Stromers Chronik eine Stelle, nach welcher am St. Nico⸗7 
lausabend, also am 5. December, im Jahre 1348 eine An- —— 
zahl Juden auf einem Platze vor der Stadt verbrannt wor⸗273 
den sei, und habe jener Platz von da an der Judenbühl ge- 7 
heißen; jedoch ist ungewiß, ob der Verfasser nicht etwa sebst 
nur einer gemeinen Sage nachgeschrieben habe. Müllner setzt αα 
diese Begebenheit, jedenfalls irrig, in das Jahr 1349, denn 
es ist kaum glaublich, daß kurz nach der Anwesenheit des 
Kaisers in der kaum beruhigten Stadt dergleichen Aus— 
brüche fanatischer Wuth sollten statt gefunden haben. 
Endlich schien ein Strahl der Hoffnung aufzugehn. Die 
bayrische Partei stellte Karl IV., in dem Grafen Günther 
von Schwarzburg einen Gegenkaiser auf, der als biederer 
Mann und tapferer Ritter in allgemeinem Ansehen stand. 
Er wurde am 30. Januar 1349 durch vier Churstimmen er— 
wählt, und brachte bald, namentlich von der Ritterschaft un— 
terstützt, ein zahlreiches Heer zusammen, mit welchem er sei— 
nen Gegner erwartete. Dieser aber trug kein großes Ver—
	        
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