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Bauwesen
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un auf breiter Grundlage eine stetige Entwicklung gesichert ist. Die Ausstellung selbst versucht ein Bild zu geben
‚on der Tätigkeit zeitgenössischer Künstler Rürnbergs und dessen Umgebung, ohne Rücksicht auf deren derzeitigen Wohnsitz.
Ich erlaube mir, im Auftrag der Nürnberger Kunstgenossenschaft an Herrn Oberbürgermeister Dr. v. Schuh
zie ergebenste Bitte zu stellen, die Ausstellung eröffnen zu wollen.
Herr Geh. Rat Dr. v. Schuh eröffnete hierauf die Ausstellung und lud zu deren Besichtigung unter
achkundiger Führung ein.
Gegen 21 Uhr fand sich die Versammlung bei festlich geschmückter Tafel im Festsaal des Künstlerhauses
»ieder ein. Ueppige Blumengewinde durchzogen den Raum und vereinigten sich zur Krönung der ganzen von
zerrn Friedrich Pöhl mann ausgeführten Dekoration über der Ehrentafel, woran neben anderen folgende Damen und
zerren Platz nahmen: Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. v. Schuh und Gemahlin, Geheimrat Dr. v. Petri und Gattin,
deg.-Rat v. Axthelm, Finanzminister v. Bre umig, Kultusminister v. Knilling, Regierungspräsident v. Blaul,
zeh. Kommerzienrat Ludwig v. Gerngros nebst Gattin und Kommerzienrat Wilhelm v. Gerngros.
Nach dem ersten Gang brachte Herr Kunstmaler Dotzhler das Hoch auf den Prinzregenten und auf
as Haus Wittelsbach aus, worauf Herr Geh. Rat Dr. v. Schuh vorschlug, dem Prinzregenten Ludwig folgendes
zuldigungstelegramm zu übersenden: Die zur Feier der neuen Ausstellungshalle vereinigte Festversammlung bringt
5oO. Kgl. Hoheit, dem Schirmherrn der Kunst und der Künstler allerehrfurchtsvollste, treuergebene Huldigung mit
em Wunsch dar, Gott schütze und segne den Landesherrn! Dr. v. Schuh. Dr. v. Petri.“ Begeisterte Zurufe
olgten der Verlesung.
Als nächster Redner ergriff Minister v. Knilling das Wort und feierte alle, die sich an dem Bau
er Ausstellungshalle verdient gemacht haben, an erster Stelle Herrn Geh. Rat Dr. v. Schuh. Letzterer erwiderte
ierauf in einer von Humor und Ernst getragenen Ansprache, wobei er Herrn Oberingenieur Seegy, dem erfolg—
eichen Erbauer der Ausstellungshalle, als äußeres Zeichen der Anerkennung ein mit „ganz besonderen Zigaretten“
efülltes Zigarrenetui, Frau Geheimrat v. Petri als mutmaßlichen Urheberin des Stiftungsgedankens eine von
hderrn Friedrich Pöhlmann ausgeführte und den Nürnberger Adler darstellende Brosche überreichte. Die Rede
hloß mit einem Hinweis auf das ständige gute Einvernehmen zwischen Regierung und Stadt und mit einem
egeistert aufgenommenen Hoch auf die drei anwesenden Vertreter der Regierung: Minister v. Breunig,
Knilling und Regierungspräsident v. Blaul.
Inzwischen hatte die Feier ihren Höhepunkt erreicht und die Stimmung war bis zu einem hohen Grad
ufrichtiger Festfreudigkeit gediehen. Da bestieg Professor Pylipp das Podium, um nochmals in beredten Worten
en Dank der Künstlerschaft wie folgt auszusprechen:
Wenn einmal im Laufe der kommenden Jahrzehnte alle die Bestrebungen, die hier seit Jahren zur
zebung und Förderung des Kunstlebens gemacht wurden, ihre Früchte tragen werden, dann wird bei einem Rück—
lick auf die getane Arbeit der 12. Oktober 1913 als ein besonderer Gedenktag gelten müssen, dann wird dieser
'ag, an dem wir die städtische Kunstausstellungshalle ihrer Bestimmung übergeben haben, als Markstein stehen
uuf dem Wege der Entwicklung der neuen Nürnberger Kunst.
Vieles ist in den letzten Jahren getan worden, das wir Künstler dankbarst anerkennen, das Wege geebenet
ind Boden bereitet hat, das Zeugnis gibt von hochherziger Gesinnung Nürnberger Mäcenatentums.
Wenn wir schaffenden Künstler aber den heutigen Tag als den vielleicht für uns wichtigsten betrachten,
venn wir von ihm die reichsten Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft erhoffen, so hat das seinen Grund
»arin, daß der Zweck der Ausstellungshalle am engsten mit unserem Schaffen und Streben zusammenhängt.
Die Aufgabe der Nürnberger Kunstgenossenschaft ist es, einzutreten für die Förderung der Kunst und der
ildenden Künstler Nürnbergs. Nun ist es nicht mehr wie in den Blütezeiten Nürnberger Kunst, daß der Künstler
nmengster Fühlung mit dem Leben des Tages steht, daß er aus diesem heraus, sei es durch die religiösen Bedürfnisse,
ei es durch die Kunstliebe des einzelnen, mit Aufträgen versehen ist; ein sehr großer Teil der Künstlerschaft ist
seut darauf angewiesen, seine Werke der Offentlichkeit auf dem Umweg der Ausstellung zugänglich zu machen,
ind kanmoft nur auf diesem Weg zeigen, was er will und was er kann. Ist so eine unserer wichtigsten Aufgaben
iese, dem Künstler durch Veranstaltung von Ausstellungen die Möglichkeit zu bieten, mit weiteren Kreifen in
jühlung zu treten, so ergibt sich hieraus gleichsam von selbst die hervorragende Bedeutung des heutigen Tages
ür uns: von setzt ab ist uns erst die Möglichkeit gegeben, unsere Aufgabe voll und ganz zu erfüllen.
Aus dieser Erkenntnis ist aber zugleich das Bedürfnis entsprungen, unseren wärmsten Dank den Männern
iuszudrücken, deren Anregung einerseits, deren Opferwilligkeit andrerseits es möglich machten, daß wir von heute
ab unsere Ausstellungen in die neue Ausstellungshalle verlegen können.
Herr Kgl. Geh. Rat Oberbürgermeister Dr. von Schuh hat den Plan gefaßt und, überzeugt von der
stotwendigkeit und Bedeutung einer Kunstausstellungshalle, seine ganze Kraft dafür eingesetzt, um denselben zur
Virklichkeit werden zu lassen. Das Entgegenkommen, das er hierbei von seiten der städtischen Kollegien gefunden
jat, ist heute schon an anderer Stelle besprochen und mit großem Dank anerkannt worden. Trotz der Bereitwilligkeit und
Anterstützung von dieser Seite wäre aber wohl eine Verwirklichung des Gedankens nicht möglich gewesen, wenn