Volltext: Hans Sachs und die Reformation

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redung die Ursachen nach, die Deutschland zerrütten und 
zwiespältig machen. So ist Politik und Religion unzer— 
trennlich bei ihm, und als Christ und Patriot nimmt er 
regsten Anteil an allen Vorgängen im Vaterlande. Eine 
Zeit langen, heftigen Kämpfens werhalf ihm erst zur Klar— 
heit; aber als er sich hindurchgerungen, legte er seine 
alten religiösen Anschauungen leichten Herzens ab, und 
die Begeisterung für Cuther und dessen große Geistes— 
tat fand in dem Epitaphium ob der Leiche Cuthers ibren 
sprechendsten, unzweideutigen Ausdruck. 
Wenden wir uns nun zu den in diesem Bande mit— 
geteilten Schriften selbst, die Hans Sachsens Stellung 
zur Reformation klar und bestimmt erkennen lassen. 
Sachsens Gegner, die das Gedicht von der Nachtigall 
als schlechtes Machwerk eines ungelehrten Laien ver— 
unglimpften und den Dichter selbst als „tollen“ oder 
„verfluchten Schuster“ hinzustellen versuchten, arbeiteten 
mit solchen Schmähungen dem braven Sachs nur ent— 
gegen und bewogen ihn, als Entgegnung ein weiteres 
Wort zu reden. Er wählte dazu die damals beliebte 
Form der Gespräche. In der Disputation, dem ersten 
der vier Gespräche, das auf Luthers Schrift „Von der 
christlichen Freiheit“ basiert, wird u. a. das Recht der 
Oberherrschaft des Papstes über Kaiser und Fürsten 
widerlegt und dann die Anbetung Gottes im Geist und 
in der Wahrheit den äußerlichen kirchlichen Andachten, 
der Heiligenverehrung und den Scheinwerken gegenüber— 
gestellt. Der zweite, von den Scheinwerken handelnde 
Dialog, ist durch Cuthers Schrift „Von den geistlichen 
und Klostergelübden“ (1521) angeregt worden. Sachs 
legt darin die drei Gelöbnisse der Armut, der Keuschheit 
und des Gehorsams in ihrer ganzen Unwahrheit und 
Bedeutungslosigkeit bloß und ermahnt zum Schluß, sich 
Hanß Sachs 
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