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fertig vor, die administrative Behandlung ist aber noch im
Rückstande.
Wildbäche, Ohne dass eine gesetzliche Verpflichtuug hiezu
vorläge, hat die Kreisgemeinde auch an kleineren Bächen, die
im Gebirge gelegen, oder aus demselben hervorbrechend starke
Verheerungen ausüben, die Ausführung von Schutzbauten unter-
stützt. Sie hat damit ein Gebiet in Angriff genommen, das
keineswegs als engbegrenzt angesehen werden darf, wenn auch
der Umfang der einzelnen Arbeiten oft gering ist, denn die in
lie Thäler des Hochgebirges fortschreitende Kultur, die starke
Ausnützung der Wälder, die Anlage von Pfaden und Wegen in
den Hängen und Schluchten geben immer neue Ursachen zur
Abschwemmung der Berggehäuge, und das in immer grösseren
Mengen in die Thäler geführte Gerölle vernichtet nicht blos die
lort gelegenen Weiden und Wiesen, sondern wird auch allmählich
len grösseren, vom Gebirge entfernten Flüssen zugeführt und
erzeugt dort, wenn die Kraft des fliessenden Wassers zu seiner
Fortbewegung nicht mehr ausreicht, Ablagerungen, die den un-
zebändigten Fluss immer mehr zur Verwilderung bringen, in
lem corrigirten aber Missstände zur Folge haben, die eben dureh
die Correetion hatten beseitigt werden sollen.
Es handelt sich also bei den betreffenden Arbeiten keines-
wegs um den augenblicklichen Schutz einzelner Grundstücke,
sondern es ist, wenn irgend möglich, das Uebel an seiner Wurzel
anzufassen, die immer weitergehende Austiefung der Wasser-
risse, die Unterwühlung ganzer Berghänge, und die oberflächliche
Abschwemmung kahler Stellen zu verhindern; die Bachbette
sind regelmässig zu gestalten und zu befestigen und die dennoch
in die Thäler gelangenden Geschiebe nach Stellen abzulenken,
wo sie ohne Schaden sich ansammeln können.
Als wichtigere Unternehmungen dieser Art, welche also
vorwiegend Thalsperrenbauten und die Ausgestaltung und Be-
festigung von Bachbetten umfassen, während die anschliessenden
forsttechnischen Arbeiten noch etwas im Rückstande blieben,
sind aus dem Jahre 1882 mit 1896 die folgenden aufzuführen,
wobei es sich theils um Forsetzung älterer, theils um Beginn
neuer Arbeiten handelt.
Im Flussgebiet der Amper sind jetzt fast vollständig ver-
baut: die Windbachlaine bei Oberammergau und die Schleif-
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