Volltext: Hans Sachs und die Reformation

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Prösemlein, vor der Tür sitzen elend, zu solchen Rei⸗ 
chen wirt auch in jener Welt mit dem reichen Man ge⸗ 
sagt: Sun, gedenk, du hast Gutes entpfangen in 
disem Leben, die Armen aber Böses, nun aber werden 
die Armen getröst und du aber wirst gepeiniget. 
Reichenburger. 
Ei man findt, Got sei Lob, vil Reicher, seit das 
Wort Gottes also klar gepredigt wirt, die Hausarmen 
und andern miltiglich Handreichung tun, leihen und 
geben. Romanus. 
O die Armen werden bei etlichen Reichen saur 
entpfangen, wie Proverbiorum xviij „der Arm redt 
mit Bittungen, der Reich aber spricht hertiglich auß.“ 
Nun stet j. Johannis iij „wer diser Welt Güter hat und 
sicht sein Bruder mangeln und schleußt sein Herz vor 
im zu, wo bleibt die Lieb Gottes in im.“ Weiter am 
iiij „wer sein Bruder nit liebet, den er sicht, wie kan 
er Got lieben, den er nit sicht?“ Darbei spürt man, 
daß ir nur habt das evangelisch Wort und nicht die 
Werk. Seit man die Lieb so klein spürt, so seit ir allein 
ein klingende Schell, wie euch Paulus nent j. Corinthio⸗ 
rum xiuj. Reichenburger. 
Sölt man iedem geben nach seinem Beger, ver⸗ 
ließ sich mancher darauf und lege auf der Betlerei und 
arbeitet nit, sie seint nit all noturftig die betlen, darumb 
ist man in nit allen schuldig zu geben, wann wer nit 
arbeit, der sol nit eßen, ij. Thessalon. iij. 
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