Volltext: Hans Sachs und die Reformation

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Schuster. 
Christus sprach Matth. x „was ich euch ins Or 
sag, das predigt auf den Dechern.“ 
Chorherr. 
Wann ich die Warheit sol sagen, so halt ich den 
Luther für den grösten Ketzer, der sider Arrius Zeiten 
ist gewest, und ir seit sein Nachvolger, an Haut und 
Hor entwicht, als vil euer ist, und nichts guts ist 
in euch, nichts guts kumpt von euch. Wißt irs nun? 
Den Titel gib ich dem Luther und euch zusam. 
Schuster. 
Da hat ir einmal eins erraten, wann niemant 
ist gut dann Got, Matth. xix, wann unser Natur ist 
gar in uns verbost, wie Gen. viij „des Menschen 
Herz ist zu Bosheit geneigt von Jugent auf“; welche 
man muß teglich mit dem Kreuz dempfen, daß sie den 
Geist nit fell, wann sie let ir Dück nit, obschon der 
Geist durch den Glauben gerechtfertiget ist, wann es 
stet Proverbiorum xxiiij „der Gerecht felt im Tag 
siben mal.“ Deshalb bit wir all Tag „vergib uns unser 
Schuld“, Matth. vi. Und Paulus zun Römern vij 
„das Gut, das ich wil, tu ich nicht, sonder das Bös, 
das ich nit wil, das tu ich“, und schreit darnach „o 
ich elender Mensch, wer wirt mich erlösen von dem Leib 
des Tods 2“ Zeigt damit an, daß wir Sünder sein 
— Dedh enn an Haut und Hor, ohne Haut und Haar entweicht 
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