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10. Englische Sprache. Dieser Unterricht sollte in 2 Abteilungen
zerfallen. In die erste Abteilung sollten nur Schüler der Ober—
klasse, in die zweite nur Handlungslehrlinge und andere der Schule
nicht mehr angehörige Jünglinge eintreten.
Für beide Abteilungen waren je 4 Wochenstunden festgesetzt.
11. Kalligraphie. Dieser Unterricht sollte in den 3 unteren Kursen
von den Klaßlehrern mit je 4, in den beiden oberen Kursen von
Lehrer Herrmann mit je 2 Wochenstunden übernommen werden.
Zeichnen sollte in allen Kursen mit je 4 Stunden gelehrt werden
und zwar Freihandzeichnen nach hölzernen Modellen oder nach
Vorlegeblättern, und geometrisches Zeichnen.
Gesangunterricht in den 3 unteren Kursen je 2 Stunden
wöchentlich.
Zugleich brachte Dr. Mönnich als Lehrer für die Handels—
gewerbschule in Vorschlag:
1. Dr. König als Lehrer der Mittelklasse,
2. Kandidat Joh. Jakob Dietzel als Lehrer der Unterklasse
Abteilung 2,
3. Karl Hofmeister als Lehrer der Unterklasse Abteilung 1,
14. J. C. Herrmann als Lehrer der Vorbereitunasklasse, des
Gesangs und der Kalligraphie,
Alexander Brochier als Lehrer der französischen und italie—
nischen Sprache,
6. Pfarrer Hilpert als Lehrer der Religion,
7. Dr. Jos. Gambihler als Lehrer der englischen Sprache,
8. Professor Dr. Ohm als Lehrer der Physik,
9. Joh. Jak. Kirchner als Lehrer der Zeichenkunst.
Am 23. September 1834 wurden der Lehrplan und die Vor—
schläge vom Magistrate der K. Regierung zur Genehmigung vorgelegt;
zugleich ward Dr. Mönnich zum Rektor der Handelsgewerbschule vor—
geschlagen. Auch wurde der aufgestellte Etat der K. Staatsregierung
zur Revision unterbreitet.
Ohne jedoch die Entschließung der hohen Staatsregierung abzu—
warten, eröffnete der Stadtmagistrat am 8. November 1834 die neue
Handelsgewerbschule und übertrug die Leitung dem Dr. Mönnich.
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Sprachklassen der Kreisgewerbschule der städtischen Handelsgewerbschule
einverleibt wurden.
Die Frequenz war für das erste Jahr eine bedeutende.