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S77. 
2. Die Jahre 1877... 1902. 
Die günstigen Aussichten und Hoffnungen, mit welchen der Verein 
unter der bewährten Leitung des Dr. Goeschel unter der Assistenz der 
Dr. Dr. Schilling und Rotter das Jahr 1877, das erste des neuen Vierteljahr- 
hunderts begann, sollten in reichem Maass ihre Erfüllung finden. Das bereits 
'n den Sitzungen vom 2. November und 7. Dezember 1876 entworfene Fest- 
programm fand seine Ergänzung durch die Berathungen vom 15. Februar 
und 1. März 1877. Den wohlüberlegten Plänen, entsprach die am 5. März 
1ach jeder Richtung hin gelungene Ausführung des Festes. 
Dasselbe eröffnete der Vorsitzende mit einem Redeakt, in welchem den 
anwesenden Collegen der Wert des Vereines für ihre wissenschaftlichen 
Bestrebungen, für die Erzielung einer ächten, auf gegenseitiger Achtung be- 
‚uhenden Collegialität, den anwesenden Behörden die hohe Bedeutung des- 
selben für Stadt und Staat so recht klar vor Augen geführt wurde. Der 
röffnungsrede schloss sich die Vertheilung der Festschrift an. 
Abend vereinigte ein gemeinsames Mahl die Vereinsmitglieder und 
verschiedene Collegen der Stadt und ihrer Umgebung, dem aber durch die 
Anwesenheit des Kreismedicinalrathes, der beiden Bürgermeister, einer Depu- 
:ation der Gemeindebevollmächtigten und der Erlanger medicinischen Fakultät 
2in besonderer Glanz verliehen wurde. 
Im ersten Jahr der neuen Aera entwickelte der Verein ein lebhaftes 
wissenschaftliches Streben, das sich vorwaltend durch gelieferte Referate 
über verschiedene Anschauungen und Mittheilungen wissenschaftlicher Natur, 
durch zahlreiche casuistische Mittheilungen über wichtige Krankheitsfälle, 
ıllustrirt durch Sektionsbefunde, durch Demonstration von Kranken. Operirten. 
Präparaten und Instrumenten aussprach. 
Trotz dieser regen wissenschaftlichen Thätigkeit verhielt sich der Verein 
gegenüber den Fragen des öffentlichen Wohles nicht theilnahmlos. In seiner 
Sitzung vom 4, Januar unterzog er das Abfuhrsystem auf Grund eines Referates, 
das von Dr. G. Merkel über die in Heidelberg damit gemachten Erfahrungen 
abgegeben wurde, einer eingehenden Diskussion. 
In verschiedenen Sitzungen wurden Beobachtungen und Erfahrungen über 
dieschlimmen Einwirkungen auf die menschliche Gesundheitdurch das Aufgraben 
von Strassen, durch das Aufstellen von offenen Kohlenfeuern in den Wohnungen, 
durch das Einströmen von Gas in die menschlichen Wohnungen aus schadhaften 
.„eitungsröhren, über ungesunde Wohnungen überhaupt, über die Verwendung 
ziftiger Farben zu Gebrauchsgegenständen, endlich über den Verschleppungs- 
nodus epidemischer Krankheiten wie Scharlach und Variola mitgetheilt. 
Die Ausführung der bereits im Vorjahr gegebenen Anregung, das 
Ammenwesen zu ordnen, wurde durch Aufstellung eines bestimmten 
Programms vorbereitet. 
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