Full text: Die Gewerb- und Realschule in ihrer Beziehung zur niederen gewerblichen Bildung

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„jene Oberflächlichkeit verliere, welche in 
neuerer Zeit durch die auch bei dem besten 
Willen und der tüchtigsten Befähigung ihrer 
Lehrer aller klassischen und wissenschaft- 
lichen Richtung entbehrenden Bürgerschule 
in das Leben übertragen worden war.“ 
Aber aus noch anderen Gründen konnte die Gewerb- 
schule die Bedürfnisse des gewerblichen Lebens nur un- 
genügend befriedigen. Vor allem lag dies an der Ueberladung 
:hres Unterrichtsprogramms. Diese zahlreichen Fächer, viel- 
fach ohne inneren Zusammenhang, konnten die Schüler, von 
der Volksschule her meist ungenügend, von der Lateinschule 
her unzweckmässig vorgebildet, beim grössten Fleisse und 
trotz aller Bemühungen ihrer Lehrer unmöglich bewältigen, 
sicher nicht in 3 Jahren; meistens erst nach öfterem 
Repetieren der Klassen. So wurden sie aber für den Ein- 
:ritt in das gewerbliche Leben vielfach zu alt oder mussten, 
wenn sie doch ein Handwerk lernen wollten, vor der Zeit 
ausscheiden, ohne einen Abschluss nach irgend welcher 
Richtung erreicht zu haben. 
Verhängnisvoll für den Unterrichtsbetrieb sollte ferner 
das ungleichmässig vorgebildete Schülermaterial werden, das 
die Aufgabe des Lehrers nur erschweren musste und sich 
wie ein Bleigewicht jedem gleichmässigen Fortschritt an die 
Ferse zu hängen wohl geeignet war. Die Lateinschüler 
waren recht mittelmässig im Rechnen, die Volksschüler zu 
wenig in ihrem sprachlichen Verständnis gefördert, als dass 
sie einem gehobeneren mathematisch-naturwissenschaftlichen 
Unterricht hätten folgen können. Hielt sich der Lehrer an 
die Besseren, so diente er wenig dem praktischen Schul- 
zweck; wollte er die Masse mit vorwärts bringen, so blieb 
ar hinter seinem Pensum zurück und erzielte ein schlechtes 
Absolutorium. Nicht geringe Störungen mussten aus der 
Einrichtung des Hospitantentums erwachsen, das ungenügend 
vorgebildete Elemente in die Klasse zu bringen und die 
Aufstellung des Stundenplans zu erschweren geeignet war. 
Am schlimmsten aber musste sich die Vernachlässigung der
	        
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