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8 Tagen kann häufig schon mit dem Flegel der Drusch vorgenommen
werden. Durch Putzmühlen und Siebe erfolgt die Herstellung der Saatware.
In Höfles gibt es gewöhnlich in 10 Jahren bei Steckrettigen:
Mittelpreis
v. 100 T 30
3 geringe Ernten à 9,0 Ztr. — 27,0 Ztr. im Werte von 810 M.
4 mittlere 4 18,5 o0o u „1620,
3 sehr gute ä à 19,5 — 8.5 I 1 1 J 1755
Sa. 130,5 Ztr. im Werte von ISßs
Innerhalb der genannten Zeit stellt sich demnach der jährliche Durch—
schnittsertrag für das Hektar auf 13,95 Ztr. im mittleren Bruttowerte von
mindestens 418,5 „6. Als Preisschwankung für 50 kg Mai- und Steck—
rettige kann man 24- 40, eventuell 50 „6 annehmen. Rettigsame bleibt
5 Jahre keimfähig.
Ein Nachbau ist ebensowenig wie bei der Zwiebelsamenkultur wegen
der relativ spät erfolgenden Reife des Samens möglich.
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f. Der Handelsgewächsbau.
Bei den dermaligen sehr gedrückten Getreidepreisen sucht man der
Landwirtschaft, abgesehen von den sonstigen Verbesserungen, durch An—
empfehlung aller möglichen Nebenkulturen aufzuhelfen und ihr hiedurch
ein Entkommen aus der höchst wahrscheinlich noch öfter und anhaltend
auftretenden mißlichen Lage in Aussicht zu stellen. Die einen glauben den
Obstbau, die anderen die Produktion von Gemüse und feineren Sämereien
aller Art und wieder andere den Handelsgewächsbau in allen seinen
Zweigen hiebei in den Vordergrund stellen zu müssen. Geht man aber
näher auf diese Ratschläge ein, so wird man sehr bald des Umstandes
gewahr werden, daß sie zwar durchweg unsere volle Beachtung verdienen
und je nach Boden-, klimatischen und wirtschaftlichen Verhältnissen eine
schöne oder wenigstens die Produktionskosten deckende Nebenerwerbsquelle
abzugeben vermögen, ja daß ausnahmsweise sogar der Hauptverdienst des
Landwirts aus denselben sich erzielen läßt, aber niemals dürfen wir er—
warten, daß sich für die Hauptmasse der Okonomen von den bezeichneten
landwirtschaftlichen Nebenproduktionsarten die eine oder andere Gruppe
derselben so umfassend in den Betrieb einfügen lasse, daß man sich mit
mehr oder minder großem Erfolg dem schlecht rentablen Brotfruchtbau
möglichst entziehen könne. Sprechen nun schon sehr häufig hiegegen Klima
und Boden, so muß andererseits immer wieder von neuem darauf hin—
gewiesen werden, daß der Anbau der ölhaltigen Körnerfrüchte, der Gespinst—
vflanzen, des Tabaks und Hopfens, der Zuckerrüben und Cichorien, des
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