Metadaten: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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8 Tagen kann häufig schon mit dem Flegel der Drusch vorgenommen 
werden. Durch Putzmühlen und Siebe erfolgt die Herstellung der Saatware. 
In Höfles gibt es gewöhnlich in 10 Jahren bei Steckrettigen: 
Mittelpreis 
v. 100 T 30 
3 geringe Ernten à 9,0 Ztr. — 27,0 Ztr. im Werte von 810 M. 
4 mittlere 4 18,5 o0o u „1620, 
3 sehr gute ä à 19,5 — 8.5 I 1 1 J 1755 
Sa. 130,5 Ztr. im Werte von ISßs 
Innerhalb der genannten Zeit stellt sich demnach der jährliche Durch— 
schnittsertrag für das Hektar auf 13,95 Ztr. im mittleren Bruttowerte von 
mindestens 418,5 „6. Als Preisschwankung für 50 kg Mai- und Steck— 
rettige kann man 24- 40, eventuell 50 „6 annehmen. Rettigsame bleibt 
5 Jahre keimfähig. 
Ein Nachbau ist ebensowenig wie bei der Zwiebelsamenkultur wegen 
der relativ spät erfolgenden Reife des Samens möglich. 
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f. Der Handelsgewächsbau. 
Bei den dermaligen sehr gedrückten Getreidepreisen sucht man der 
Landwirtschaft, abgesehen von den sonstigen Verbesserungen, durch An— 
empfehlung aller möglichen Nebenkulturen aufzuhelfen und ihr hiedurch 
ein Entkommen aus der höchst wahrscheinlich noch öfter und anhaltend 
auftretenden mißlichen Lage in Aussicht zu stellen. Die einen glauben den 
Obstbau, die anderen die Produktion von Gemüse und feineren Sämereien 
aller Art und wieder andere den Handelsgewächsbau in allen seinen 
Zweigen hiebei in den Vordergrund stellen zu müssen. Geht man aber 
näher auf diese Ratschläge ein, so wird man sehr bald des Umstandes 
gewahr werden, daß sie zwar durchweg unsere volle Beachtung verdienen 
und je nach Boden-, klimatischen und wirtschaftlichen Verhältnissen eine 
schöne oder wenigstens die Produktionskosten deckende Nebenerwerbsquelle 
abzugeben vermögen, ja daß ausnahmsweise sogar der Hauptverdienst des 
Landwirts aus denselben sich erzielen läßt, aber niemals dürfen wir er— 
warten, daß sich für die Hauptmasse der Okonomen von den bezeichneten 
landwirtschaftlichen Nebenproduktionsarten die eine oder andere Gruppe 
derselben so umfassend in den Betrieb einfügen lasse, daß man sich mit 
mehr oder minder großem Erfolg dem schlecht rentablen Brotfruchtbau 
möglichst entziehen könne. Sprechen nun schon sehr häufig hiegegen Klima 
und Boden, so muß andererseits immer wieder von neuem darauf hin— 
gewiesen werden, daß der Anbau der ölhaltigen Körnerfrüchte, der Gespinst— 
vflanzen, des Tabaks und Hopfens, der Zuckerrüben und Cichorien, des 
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