Von Dr. J. F. Holly. 376
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Dann preist sie Luther weiter als Reiniger ihres schneeigen
Gewandes, das ihr besudelt, zerrissen und zerstäubt worden ehedem;
als Retter aus den Qualen, mit denen man sie ohne Aufhör geplagt.
Endlich lobt sie noch seine unermüdliche Thätigkeit in der Arbeit
Gottes, seine Tapferkeit und Unerschrockenheit Papst, Bischöfen,
Königen und Fürsten gegenüber, seine Treue und Standhaftigkeit
im Ausharren in dem Guten. — So jammert die Theologie.
Allein Haus Sachs tröstet die Jammernde und antwortet
ihr auf die verzweifelte Frage: „Wer wird nun mein Verfechter
sein, weil du genommen hast dein Ende, werde ich elend und ver—
lassen in der Feinde Mitte sein?“
„o fürcht dich nit,
Du heilige sei wohlgemut,
Gott hat dich selbst in seiner Hut
Der dir hat überflüssig geben
Viel trefflich Männer, so noch leben;
Die werden dich handhaben fein
Samt der ganz christlichen Gemein,
Der du bist worden klar bekannt
Schier durchaus in ganz teutschem Land;
Die all werden dich nit verlassen,
Dich rein behalten aller maßen
An Menschen leer, wie du jetzt bist,
Darwider hilft kein Gewalt noch List,
Dich sollen die Pforten der Hellen
Nicht überwältigen, noch fällen,
Darumb so laß dein Trauren sein,
Daß Doktor Martinus allein
Als ein Überwinder und Sieger,
Ein recht apostolischer Krieger,
Der seinen Kampf hie hat verbrach
Und brochen deiner Feinde Macht
Und jetzt aus aller Angst und Not
Durch den milt barmherzigen Gott
Gefordert zu ewiger Ruh.
Da helf uns Christus allen zu,
Da ewig Freud uns auferwachs
Nach dem Ellent, das wünscht Hans Sachs.“
Und Sachs kämpfte nicht bloß für seine lutherische Über—
zeugung, nein, er half auch an dem Ausbau des neu ins Leben
gerufenen Kirchenwesens sehr fleißig und eifrig mit. Eine ganze Reihe
von Kirchenliedern floß aus seiner Feder, teils originale, teils Um—
arbeitungen früherer Kirchenlieder in lutherischem Sinn, teils endlich
Umwandlungen von weltlichen Gesängen in kirchliche. Auch die hl.
Schrift mußte ihm viele Stoffe zu derartigen Dichtungen leihen.
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