Objekt: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

PPH 
Hans Sachs. 
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Dritter Auftritt. 
Kunigunde allein. 
—XC (kommt aus dem Hause und setzt sich im Vordergrunde 
auf eine Rasenbank, nimmt ein Strickzeug, seufzt und wirft es unwillig 
zur Erde). 
Da lieg! du kannst das, was mir fehlt, 
Doch nicht ersetzen, albern Ding! 
Wie war das eine andre Welt, 
Als noch an seinem Hals ich hing, 
Als liebend mich sein Arm umfing. 
Ach, wie war dort mein Glück so groß, 
Wie meine Lust so namenlos! 
Vergleich ich Jetzt mit frühern Tagen, 
Mein ich, ich könn' es nicht ertragen! 
Denn nun und immerfort erfüllt 
Mit Sehnsucht mich sein holdes Bild. Gach einer Pause.) 
Wenn er nur blieb — ich konnte mich 
Uber ein Vorurteil erheben; 
Und selbst der Vater hätte sich 
Zuletzt gefügt und nachgegeben! (Immer heftiger.) 
Allein da geht er fort und frägt 
Nichts mehr nach mir in fernen Ländern. 
Ich sagt ihm nur, was jeder sagt: 
Den Lauf der Welt kann ich nicht ändern. 
(Sie versinkt in Gedanken und stützt den Kopf auf die Hand.) 
Der Katsherr Eoban Runge (kommt in festlichen Kleidern). 
Vierter Auftritt. 
Kunigunde. Der Ratsherr Eoban Runge. 
kunge (schleicht sich, wie er Kuniqunde erblickt, hinter sie und hält 
ihr die Augen zu). 
Wer ist's? 
Kunigunde (pringt erschrocken auf, macht sich los und will entlaufen). 
Gott steh mir bei! 
Runge (zält sie zurück). Halt an! 
So schnell kommt Sie mir jetzt nicht fort, 
Ich hab Ihr und des Vaters Wort. 
Sie sieht geschmückt mich zu dem Feste.
	        
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