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VBoden- und Piflanzeukunde ssiehe die einzelnen Ausflüge).
Hauptfächlich nach Mitteilungen des Herrn Stabsveterinärs Aug. Schwar z,
Standorte der Pftanzen zumeist von Stud. Hans Dittnmar.
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Tierkunde.
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Säugetiere. Von Fledermäusen finden sich verschiedene Arten in
der Umgebung, Nürnbergs. Die gemeine Fledermaus ist in Deutschland
überall zu Hause. Die kleine Hufeisennase krifft man auf dem Schmaufen—
bhuck an; häufig ist die langohrige Fledermaus oder das Großohr. Die
seltene Mopsfledermaus oder das Kurzmaul kommt in den Wendelsteiner
Steinbrüchen vor. Die frühfliegende oder Specksledermaus, die mit Un—
recht des Speckfressens beschuldigt wird, ist sehr häufia- die Zwergfleder—
maus findet man an Weihern.
Raubtiere. Der Dachs haust auf den Hügeln unserer Gegend,
z. B. bei Brunn. Der Hausmarder bewohnt Stadteund Land, der Edel“
marder den Wald. Das große Wiesel ist häufig, das kleine seltener. Der
Iltis kommt oft vor. Dex Fischotter macht Fluß und Bach umsicher.
Fuchsbaue sind schon bei Erlenstegen und auf dem hinteren Teil des
Schmausenbucks zu sehen.
Die Insektenfresser sind durch den gemeinen Igel, die gemeine
Haus-, Acker- und Wasserspitzmaus vertreten; feltener ist die Zwergspitz-
maus, im Lorenzerwald vorkommend. Der weiße Maulwurf, dine Abart
des gewöhnlichen Maulwurfs, wurde auf der Sündersbühler Flur angetroffen.
Von den Magetieren ist der Hase überall anzutreffen, ebenso im
Walde das Eichhörnchen und in Haus und Feld die große Familie der
Mäuse, von der nur der Hamster fehlt.
Die Wiederkäner sind durch das Reh sehr zahlreich vertreten.
Vögel. Von Raubvögeln sind Habicht nud Sperber häufig an—
zutreffen; als Brüter sindet man auch den Mäuse- und den Wespenbufsard,
den Turmfalken und den Baum- oder Lerchenfalken. Im Reichswald
hausen von Culen der Waldkauz und die Waldohrenle; seltener ist die
Schleiereule; der Uhu kommt im benachbarten Jurazug vor.
Die Klettervögel sind neben dem Kuckuck, durch den Grün-, großen
und Buntspecht, alle sehr nützlich, vertreten. Der Eisvogel fischt an allen
Bächen; der Wiedehopf ist selten, der Wendehals dagegen häufig.—
Von Singvögelun sind häufig: der Sperling, der allerdings ein
ungeschickter Sänger ist, der Buchfink, die Goldammer, die Hauben- und
Feidlerche, der Zaunkönig, das Goldhähnchen, der Zeisig, der Kreuzschnabel
iu zwoi Arten; hänfig sind auch die Kohl--Tannen- und Blaumeise. Ein
ähnliches Leben wie der Specht sührt der Kleiber oder die Spechtmeise.
Die Würger nisten im Pegnitztal und im Reichswald, Die Elster,ist ein
Eierdieb und Zerstörer der Vogelbrut. Der Nußhäher kommt in den
Wäldern häufig vor. Die Turm- oder Mauerschwalbe nistet gerne im
Stadtgraben; seltener ist die Nachtschwalbe oder der Ziegenmelker, die
Hausschwalbe ist wegen der Kanalisierung der Stadt nicht mehr so häufig
hei uns wie früher. Hieher gehören noch die Dohle, auch auf den Tuüxmen
der Stadt, die Saat- uͤnd Raben- oder Waldkrähe. Der eigentliche Rabe,
Kolkrabe, ist bei uns ausgestorben.
Die Tauben sind in den Wäldern durch die Ringel- und Hohl
taube vertreten.