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Lande ein. Noch niemals hatte sich das bayerische Volk so glücklich
zefühlt, noch niemals hatte es in allen Werken und Künsten des
Friedens so entschiedene und erfreuliche Fortschritte gemacht, noch niemals
hatte es sich eines so blühenden Wohlstandes erfreut, aber auch noch
niemals hatte ein so herzliches Verhältnis und Verständnis zwischen Fürst
und Volk bestanden, wie unter der Regierung Max Josephs, des ersten
Königs von Bayern, und seiner Nachfolger auf dem Throne. Unserem
geliebten Prinzregenten war es beschieden, drei Königen als der Nächste
am Thron hilfreich zur Seite zu stehen, und endlich selbst zur Regierung
berufen, in einer Zeit ungestörten Friedens, der wie ein milder, leben—
erweckender Sonnenschein über dem Lande lag, in rastlosem, pflichtgetreuem
Wirken im Geiste seines hohen Vaters als bayerischer und als deutscher
Fürst das Glück seines Volkes und zugleich den Schatz der alten Bayern—
treue zu mehren. Möge unser bayerisches Vaterland auch fernerhin im
Glanze dieses Glückes blühen! Möge die Liebe und Treue zwischen Fürst
und Volk unerschütterlich wie die ewigen Berge stehen in alle Zukunft!
Gott schütze und schirme Bayern fort und fort!
Gott segne den vielgeliebten Prinzregenten Luitpold und das
ganze königliche haus!