Metadaten: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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„Pagen“, so erzählt Madame de Rémusat, welche in 
ihren Memoiren bei dieser Gelegenheit besonders redselig 
ist, „trugen die Schleppen der Prinzessinnen, der Königinnen 
und der Kaiserin. Wir aber durften die unserigen leider 
nicht entfalten, wodurch der Eindruck unserer Toiletten 
nicht unwesentlich beeinträchtigt wurde. Wir mußten die 
Schleppen über den Arm legen, weil ihre außerordentliche 
Länge den Zug, welchen der Kaiser lebhaften Schrittes anführte, 
aufgehalten hätte. Es war bei früheren Feierlichkeiten die 
unangenehme Erfahrung gemacht worden, daß die Kammer— 
herren, welche uns unmittelbar folgten, fortwährend mit 
leiser Stimme riefen „Vorwärts, vorwärts, meine Damen, 
wir kommen ja hinter ihnen nicht vom Fleck“ — 
In den Staatsgemächern hielt der Kaiser, welcher 
sein von ihm stets mit vieler Majestät zur Schau gestelltes 
Staatskleid trug, „Cerele“ ab. Es fand auch ein Concert 
statt und diesem folgte ein Ballet mit eingelegten Qua— 
drillen. Die Prinzessin Caroline Murat, welche soeben 
den Titel als Großherzogin von Cleve und Berg erhalten 
hatte und sich „um weiteren Fortkommens willen“ ein— 
zuschmeicheln wünschte, war eifrig bemüht gewesen, aus 
Berichten über Feste an den Höfen Ludwig XIV und 
Ludwig XVsetwas für das Empire Verwendbares heraus⸗ 
zufinden. So war es gekommen, daß sie sich für die in 
jenen Zeiten so beliebten Quadrillen begeistert hatte. Ihre. 
dem Kaiser zuvor unterbreiteten Pläne waren von dem— 
selben auch durchaus gebilligt worden. Viel Schwierig— 
keiten aber hatte es gemacht, die Quadrillen nicht nur 
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