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„Pagen“, so erzählt Madame de Rémusat, welche in
ihren Memoiren bei dieser Gelegenheit besonders redselig
ist, „trugen die Schleppen der Prinzessinnen, der Königinnen
und der Kaiserin. Wir aber durften die unserigen leider
nicht entfalten, wodurch der Eindruck unserer Toiletten
nicht unwesentlich beeinträchtigt wurde. Wir mußten die
Schleppen über den Arm legen, weil ihre außerordentliche
Länge den Zug, welchen der Kaiser lebhaften Schrittes anführte,
aufgehalten hätte. Es war bei früheren Feierlichkeiten die
unangenehme Erfahrung gemacht worden, daß die Kammer—
herren, welche uns unmittelbar folgten, fortwährend mit
leiser Stimme riefen „Vorwärts, vorwärts, meine Damen,
wir kommen ja hinter ihnen nicht vom Fleck“ —
In den Staatsgemächern hielt der Kaiser, welcher
sein von ihm stets mit vieler Majestät zur Schau gestelltes
Staatskleid trug, „Cerele“ ab. Es fand auch ein Concert
statt und diesem folgte ein Ballet mit eingelegten Qua—
drillen. Die Prinzessin Caroline Murat, welche soeben
den Titel als Großherzogin von Cleve und Berg erhalten
hatte und sich „um weiteren Fortkommens willen“ ein—
zuschmeicheln wünschte, war eifrig bemüht gewesen, aus
Berichten über Feste an den Höfen Ludwig XIV und
Ludwig XVsetwas für das Empire Verwendbares heraus⸗
zufinden. So war es gekommen, daß sie sich für die in
jenen Zeiten so beliebten Quadrillen begeistert hatte. Ihre.
dem Kaiser zuvor unterbreiteten Pläne waren von dem—
selben auch durchaus gebilligt worden. Viel Schwierig—
keiten aber hatte es gemacht, die Quadrillen nicht nur
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