zur Verfügung, nachdem sie es von dem bayer. Gewerbe-
museum vorher käuflich erworben hatte.
Im Frühjahre 1899 wurde mit der Ueberführung
der Museumsgegenstände von München nach Nürnberg
begonnen und am 1. Oktober des gleichen Jahres wurden
lie Sammlungen in Anwesenheit einer grossen Zahl
zyeladener Gäste feierlich eröffnet.
Das jetzige Museumsgebäude ist in Eisenfachwerk
feuersicher hergestellt und wurde im Jahre 1882 nach
dem Entwurfe des damaligen Direktors der Kunst-
gewerbeschule Nürnberg, des Oberbaurathes Adolf
Gnauth, als Kunstpavillon für die‘ Landesausstellung
ausgeführt. Die Grundform des Gebäudes bildet ein
Rechteck von 36 m Breite und 54 m Länge mit einem
anschliessenden 16 m weiten Rundbau; die Bodenfläche
des Erdgeschosses beträgt rund 2200 qm, jene des
Obergeschosses 800 am. Die Räume des Erdgeschosses
sind mit den vorhandenen Sammlungen nahezu ausge-
füllt, während die im Obergeschoss liegenden Seiten-
galerien zur Hälfte für die Aufnahme des Postmuseums,
zur andern Hälfte für die künftige Erweiterung des
Risenbahnmuseums bestimmt sind.
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