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tik gegen das Ausland verfolgen, in eine völlige Kraft-
Josigkeit versinkt und die alte Kaiserherrlichkeit nur noch
als einen Schatten mit sich fortschleppt; so erlischt seit
dieser Zeit auch das Ansehen der Reichsstädte; ihr poli-
tischer Einfluss verschwindet völlig, da es überhaupt keine
deutsche Politik mehr gibt; sie stellen ihr kleines Reichs-
contingent nur meist für habsburgische Interessen. Die
ganze Geschichte Nürnberg’s gegen Aussen ist seit dem
dreissigjährigen Kriege ein beständiges ohnmächtiges Lei-
den, Protestiren und Nachgeben. Der Rath hatte sich,
um die Lage seiner Finanzen nicht aufzudecken, vom
Jahr 1709 an eine Erhöhung der Römermonate von 796
Gulden auf 828 Gulden gefallen lassen; von 1739 an zahlte
er nur wieder die Summe, zu welcher er eigentlich ver-
pflichtet war, nämlich den siebenten Theil an der Total-
summe, welche der fränkische Kreis zu entrichten hatte
Als nun der Kreis 1751 Nachzahlung verlangte und ans-
bachisches und bambergisches Militär in das nürnberger
Gebiet auf Execution schickte, fand die Stadt keinen
anderen Ausweg, obwohl sie sich an den Kaiser gewandt
und dieser von der Execution abgemahnt hatte, als die ver-
langten Rückstände, die sich auf 63.442 Gulden beliefen,
nebst 11,578 Gulden Interessen zu zahlen. Auch der sieben-
jährige Krieg hatte für Nürnberg schwere Leiden. Der
König von Preussen verlangte Neutralität der Stadt,
wozu sie vom Kaiser die Genehmigung nicht erlangen
konnte. Bald hatte sie also schwere kaiserliche Einquar-
tirungen zu tragen, bald kamen die feindlichen Preus-
sen; 1757 besetzten sie die Thore, sperrten jeden Aus-
gang und konnten nur nach Erlegung einer starken Con-
tribution zum Abzug gebracht werden; 1762 musste die
Stadt an den preussischen Generalmajor v. Kleist ca-
pituliren; es wurden ihr drei Millionen Gulden auferlegt.
die man ihr auf ihr Bitten auf zwei Millionen ermässigte,
aher auch diese waren trotz einer bei den Kaufleuten
eingelegten Execution nur bis auf die Summe von etwa
300,000 Thalern aufzubringen; für den Rest wurden an-
gesehene Bürger als Geiseln mitgenommen und mussten
Wechsel auf Berlin, zahlbar am 15. Januar 1763, ausge-
stellt werden. Zu solchen Kriegsleiden kam von 1771
bis 1773 noch die grosse Theuerung, welche für Nürn-
berg um so emmyfindlicher war, da die angrenzenden Fürsten