Gemeindevertretung und 6Verwaltung.
3. Organisation des städtischen Dienstes.
* J ber 1923 erfolgte die Verstaatlichung
Auflösung von Amtern. Am 1. Nopember igedie leue dot
der Polizei. Sie hatte den Wegfall einer Reihe sde nt J dg ————
ind! et Pongeicektion Nürnberg-Fürth übergingen, teils
rihelbst wurden unter Übertragung der noch
i chäfte an andere städtische Amter. .
eidleen e das mit dem Paßamt und Jremdenamn Die tum ina
polizei, das Polizeikommando der äußeren Polizei, die Sittenpolizei, die hn e e
die Geschäftsabteilungen 15 (Politische Polizei), 17 Brandfälle, Sebiintnr — uglu s e
18 (Vagantenpolizei), 19 (Körperverletzungen, Sachbeschädigung u. a.) und 200 frasen— nd er⸗
kehrspolizei). Das bisher mit dem Einwohneramt verbundene Wahlamt und das für inner ienst⸗
iche Zwecke notwendige städtische Einwohneramt wurden dem Statistischen Amte angegliedert.
Errichtung eines Amtes. Für die Handelszulassungen und Preisprüfungen, die
either von der städtischen Wirtschaftspolizei erledigt wurden, wurde die Zulassungs- und
Breisprüfungsstelle errichtet.
Vereinigung von Amtern. Dies Mieteinigungsämter wurden am 15. November
923 zu 2 ümtern und vom 2. Januar 1924 an zu1 Amt vereinigt.
Das Ein- und Auslaufamt wurde ab 1. Januar 1924 mit der Hauptregistratur
pereinigt.
Am 11. Februar 1924 wurde an Stelle und unter Aufhebung der bisherigen Einzel—
geschäftsabteilungen Personalamt, Personalsekretariat, Besoldungs— und Versorgungsamt, Amt
für Disziplinarangelegenheiten und für Arbeiterangelegenheiten ein einheitliches „Städtisches
Personalamt“ (PMy geschaffen, das sich künftig in 3 Unterabteilungen PA 1 (Allgemeine
Abteilung und Sekretariat), PA 2 (Abteilung für das Besoldungs- und Versorgunaswesen)
und PA 3 (Abteilung für Arbeiterangelegenheiten) gliedert.
Anderungen in der Geschäftsverteilung. Durch Beschluß des Stadtrats vom
14. November 1923 wurde der hauptamtlich im Personalreferat tätige Rechtsrat Dr. Fey
zum Hilfsreferenten für das Polizeireferat (y11) ernannt und diesem Referate zur Mitver—
vendung zugeteilt. Durch gleichen Beschluß wurde der Hilfsreferent im Finanzreferat, Ober—
inanzrat Dr. Fleischmann auch zum Hilfsreferenten für das Lebensmittelreferat ernannt.
Städtischer Amtsinspektor. Einen nicht unwesentlichen Abbau des Verwaltungs—
und Beamtenapparates der Stadt brachte die Aufhebung der Reste der Zwangswirtschaft,
hauptsächlich der Mehl- und Futterverteilungsstelle, sowie der Brotversorgungsstelle mit sich.
Hierdurch sind die letzten Reste aus der Zwanagswirtschaft mit einziger Ausnahme des Woh—
nungswesens verschwunden.
Auch die seit Jahren geplante, am 1. November 19283 endlich in die Tat umgesetzte
Verstaatlichung der Polizei führte zu einer bedeutenden Verminderung des Beamtenstandes
ind verursachte eine nicht unerhebliche Entlastung der dem Stadtrate bis zu diesem Zeit—
punkte obliegenden Geschäftsaufgaben. Hierdurch war dann auch die Zusammenlegung
nehrerer Geschäftsabteilungen möglich.
Nur den fortgesetzten Bemühungen, auf allen Gebieten der städtischen Verwaltung zu
»ereinfachen und zu sparen, ist es zu verdanken, daß die schwere Zeit der Inflation mit dem
vorhandenen bereits stark reduzierten Personalstande überwunden werden konnte, da ins—
besondere bei den Kassenstellen und Lohnabteilungen durch die Inflation eine san außer—
achentihe auf längere Dauer nicht ertragbare Mehrarbeit zu leisten war.
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.Dezember 1923 (Bayerische Personal—