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künftigen Berufe der bei weitem meisten Schüler entsprechend auch
in der neuesten Zeit beibehalten worden.
In den Jahren 1836—37 erhielt die polytechnische Schule
auch ein nach den Angaben des Professors der Chemie Dr. Engel—
hart neu eingerichtetes chemisches Laboratorium, in welchem
nach dessen baldigem Tode in Bezug auf das von Professor Thomas
Leykauf erfundene künstliche blane Ultramarin von ihm und unter
seiner Leitung von Herrn Heyne während der Jahre 1837 und 1838
eine Reihe von Arbeiten ausgeführt wurden, die zur Entdeckung
und Darstellung auch der grünen Farben des Ulltramarins und
zur Gründung der Nürnberger Ultramarinfabrik führten.
Dieses Laboratorium war begreiflicherweise beim Übergang
an die Industrieschule (1868) gänzlich veraltet und wurde voll—
ständig umgebaut und dem neuesten Standpunkt der analyt. Chemie
entsprechend eingerichtet.!
Über den Besuch der Anstalt gibt die nachfolgende kleine
Tabelle Aufschluß:
Frequenz der polytechnischen Schule zu Nürnberg.
wesamt⸗ — Besucher —
*3 — 93— Vert
stätte.
— — — —
1846 10 5 27 — 12
2 27 10 53 9 11
J 23 6 48 5 9
* 20 22 79 4122)
42 13 95 1 24
4 45 196 12 24
a 38 19 i9 84 7 24
34 15 20174 18
Die größte Frequenz erreichte die Schule in dem mit auf—
genommenen Schuljahre 1838. In demselben wirkten an ihr mit
Einschluß des Rektors7 Professoreu. 3 Hilfslehrer und 2 Assistenten.
*) Der Jahresbericht bemerkt: Der Unterricht wurde im Wintersemester
von einer namhaften Zahl von Schülern und Hospitanten besucht, beim Beginn