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militärisch. Dabei machte er jedoch nochmals ein so verschmitzte
Gesicht, daß Schlippenbach lachen mußte und n vrrhe
gewann, die Gartenmauer verberge wirklich etwas ganz Besonderes.
Das wollte Königsmark aber nur und froh, die Neugierde
des Obersten erregt zu haben, sprengte er den bereits Voraus—
gerittenen nach.
Zweites Rapitel.
Zum besseren Verständnisse dieser Erzählung müssen wir
einen flüchtigen Blick auf die Ereignisse werfen, die für die
schwedische Armee in Deutschland während der letzten Jahre des
dreißigiährigen Krieges wichtig gewesen waren.
Im Mai 1641 war der schwedische General Banör infolge
der Anstrengungen des Krieges und seines wüsten Lebens im
besten Mannesalter gestorben.
Im Oberkommando in Deutschland ersetzte ihn König Gustav
Adolf's talentvollster Schüler Torstenson, der, obgleich halb ge—
lähmt, die Welt durch die Schnelligkeit seiner Truppen—⸗
bewegungen in Staunen setzte.
Er seroberte Schlesien, trug den Krieg in die österreichischen
Erbstaaten, gewann auf Gustav Adolfs Siegesfeld gegen Picco—
lomini die Schlacht bei Leipzig am 2. November 1642, zog von
neuem nach Mähren und machte den Kaiser in seiner Haupt—
stadt erzittern.
Phötzlich erschien er an der Niederelbe, besetzte Holstein und
Schleswig uͤnd ziwang den König Christian IV. von Dänemark,
der eine feindselige Haltung gegen Schweden angenommen hatte,
1645 zum Frieden von Brömsebro.
Hierauf wandte er sich wiederum nach Süden, errang im
März 1645 den Sieg am Berge Tabor, drang zum dritten
Male nach Böhmen vor, belagerte Brünn und bedrohte das
Herz der oͤsterreichischen Staaten mit einem Einfall.
Das Ausbleiben von Truppennachschüben nötigte ihn zum
Rückzuge aus Böhmen. Voll Unmut und durch Krankheit er—
schöpft legte er den Oberbefehl nieder.
Der tapfere Karl Gustav von Wrangel, geboren 1618,
wurde unter gleichzeitiger Ernennung zum Reichsfeldzeugmeister
und Feldmarschall sein Nachfolger.