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„Und die wäre? Sie ist Ihnen im voraus gewährt, voraus— 
gesetzt, daß die Erfüllung in meinen Kräften steht.“ 
„Euer Durchlaucht bitte ich unterthänigst, mich solange 
beurlauben zu wollen, als Hochdieselben sich in Nürnberg noch 
aufzuhalten gedenken.“ 
Der Pfalzgraf ging auf den etwas bleich gewordenen Hof— 
marschall zu und klopfte ihm freundlich auf die Schulter. „Ich 
ahne den Grund zu dieser Bitte, muß sie aber abschlagen. 
Zunächst kann ich Sie augenblicklich nicht entbehren, dann aber 
ist mir heute eine so eigentümliche und überraschende Mitteilung 
zemacht worden, daß ich bestimmt annehmen kann, der Grund 
Ihres Gesuches wird in kürzester Frist hinfällig werden. Mehr 
kann ich Ihnen jetzt nicht sagen. Da Sie aber, lieber Schlippen— 
bach, mein unbegrenztes Vertrauen besitzen, so muß ich heute das 
gleiche von Ihnen mir gegenüber verlangen. Ich hoffe, in kurzer 
Zeit Ihnen eine Aufklärung geben zu können.“ 
Mit diesen Worten entließ er seinen etwas verblüfften 
Hofmarschall, der trotz der gnädigen Worte des Pfalzgrafen 
traurig seiner gegenüberliegenden Wohnung zuschritt, um dort 
über seine unglückliche Liebe nachzudenken. 
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Zehntes Rapitel. 
Jungfer Brigitte saß am Krankenbett des Junkers Konrad. 
Der schlaue Kornett hatte es meisterlich verstanden, das Herz der 
treuen Praunfalkschen Dienerin zu gewinnen. Einmal waͤr es 
das Gefühl aufrichtiger Dankbarkeit für die schnelle Hilfe und 
die sorgsame Pflege, das ihn besonders freundlich, fast herzlich 
gegen die Beschließerin sein ließ; dann aber verband er mit 
seinem liebenswürdigen Benehmen noch einen ganz besonderen 
Zweck. Er wollte Brigitte mit seinem alten, getreuen Lund ver— 
söhnen, das mußte aber sehr geschickt eingefädelt werden. Die 
Heilung der Wunde ging schneller vor sich, als man zu hoffen 
gewagt hatte. Täglich besuchte Brigitte mit Erlaubnis des 
Freiherrn ihren Patienten, und immer länger weilte sie am 
Bett desselben, der, um die Pflegerin für seinen Plan gefügig 
zu machen, stets geduldig blieb und sich von seiner besten Seite 
zeigte. Ganz im geheimen wünschte Konrad auch, daß über
	        
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