Volltext: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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Erscheinungen zu finden, musste sich die Aufmerksamkeit zunächst auf den Kehl- 
<opf und seine Umgebung, vor Allem auf die denselben versorgenden Nerven 
richten. Es war jedoch trotz vorsichtigen Präparierens, weder an ihnen selbst, 
aoch in ihrer Umgebung irgend eine die Leitung desselben störende Gewebs- 
‚eränderung wahrzunehmen. 
Das Misslingen der Extubation erklärte sich durch das Vorhandensein von 
dekubitalen Gewebsläsionen, welche durch ein nur 72 Stunden währendes Liegen 
ler Tube hervorgerufen worden waren. Es fanden sich deren an verschiedenen 
Stellen des Kehlkopfes: zunächst ein grau weisslich belegtes, an der Vorderfläche 
des Kehlkopfes, direkt unterhalb dem Kehldeckel liegendes Geschwür. Ein 
zweites Geschwür von gleichem Charakter an der Vorderfläche der "T’rachea 
entsprach dem unteren Ende der Tube. Ausserdem fanden sich noch auf der 
seitlichen Partie des Kehlkopfes, direkt unterhalb den Stimmbändern zwei bis 
auf den unterliegenden Knorpel gehende Geschwüre, die wohl dem Druck des 
Kopfes der Tube ihre Entstehung verdankten. 
Bei dem negativen Sektionsbefund in der Umgebung des Kehlkopfes wäre 
wohl eine Erklärung des nächtlichen Schnarchens nicht gegeben gewesen, hätte 
sich dieselbe nicht in Stellung und Form des Halswirbels gefunden. Schon 
während des Lebens war, wie oben geschildert, eine Lordose der Halswirbel- 
säule constatiert worden, deren störender Einfluss die richtige Würdigung aber 
nicht gefunden hat, Es fand sich nämlich nicht nur der erste Halswirbel mehr 
nach Vorne gelagert, sondern auch noch auf der Mitte des Wirbelkörpers eine 
pyramidenförmig gestaltete Exostose, die in den Nasenrachenraum herein ragte 
und, wie dies eine grubige Vertiefung der Rückfläche des weichen Gaumens 
erwies, einen Druck auf die ihr gegenüber liegenden Weichtheile ausübte 
Es war somit die den Laryngologen wohl bekannte vertebra prominens 
gegeben, die aber als eine physiologische eine besondere Würdigung bisher nicht 
zefunden hat und erst in der VII. Versammlung des Vereines süddeutscher 
Laryngologen zu Heidelberg am 4. Juni 1900 durch Dr. Magenau eingehend 
zeschildert worden ist, In unserem Fall war der eminent störende Einfluss der 
‚ertebra prominens besonders in der Rückenlage unverkennbar. 
Der unerwartete plötzliche Tod des Kindes wurde durch den Befund der 
Brustorgane aufgeklärt. Das Ausserordentliche desselben zwingt, um Zweifeln 
zu begegnen, zu einer eingehenden Schilderung des Befundes und der Art der 
Erhebung desselben, 
Gleich nach Durchtrennung der knorplichen Rippenansätze an das Sterum 
ınd Entfernung des Letzteren bot sich ein ganz eigenthümliches Bild dar. Auf 
dem von den Lungen nicht bedeckten Theil des zarten parietalen Blatt des 
derzbeutels sass eine dunkel blaurothe Blase von der Grösse einer halben Wein- 
beere. Als dieselbe vorsichtig mit der Scheere eröffnet wurde, floss aus der- 
selben Blut und zwar in grösserer Menge aus, als in dieser kleinen Blase ent- 
anthalten sein konnte. Bei umfangreicherer Eröffnung des Pericards in situ mit 
der Scheere fand sich der ganze Herzbeutel mit dunklem, schwarzrothen, flüssigem 
Blut erfüllt und als Letzteres mit Wasser weggespült war, präsentierte sich an 
der Vorderwand des rechten Ventrikels eine Rissstelle (siehe Photographie, die 
ich der Güte des Kaufmanns Herrn Fr. Heerdegen verdanke), aus der auf 
Druck auf das Herz noch Blut hervorsickerte. Das parietale, wie viscerale Blatt 
des Pericards dünn und zart, auf seiner Innenfläche glatt und glänzend, nur 
nahe an der Herzspitze des linken Ventrikels war das Pericard im Umfang eines 
Centimeters verdickt, derb, weiss, auf ihrer Oberfläche zottig. Entlang der 
Arteria coronaria cordis und ihren abgehenden Aesten mässige Fettmengen, an 
lem Verlauf der Gefässe jedoch und ihren Wandungen war makroskopisch keine
	        
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