auch für Kirchenbauten vorzugsweise bedacht war. Das Stadt⸗
regiment bildete sich nach und nach ebenfalls mehr und mehr
aus, der Wohlstand der Bürger wuchs, der Hand el nahm zu,
die Stadt gewann in jeder Beziehung.
Mit dem unglücklichen Kaisersprossen Konradin, der in
Neapel auf dem Schaffot verblutete, (1268) wurde der letzte
Hohenstaufe ins Leichentuch gelegt und aus der Thronbewerbung
war das ritterliche Geschlecht gestrichen, das durch die Nebel zu
der Geistesfreiheit Sonnenglanze aufstrebte. Rudolph von Habs⸗
burg erklärte, wiewohl Konradin in einer Schenkungsurkunde
auch Nürnberg den Herzogen von Bayern Ludwig und Heinrich
sammt anderen Besitzungen übermacht hatte, welche Ur-Schen—
kung auch bestätigt wurde, es bringe dem Reiche mehr Vortheil,
unter seinen freien Städten auch Nürnberg zu besitzen, das,
andere Verhaͤltnisse abgerechnet, schon seiner Lage und seiner zu⸗
nehmenden inneren Entwicklungen wegen die politische Aufmerk⸗
samkeit verdiente. Rudolph war von 1274, in welchem Jahre
er den Prunk seines ersten Hoftages nach Nürnberg brachte, bis
1290 oͤfter in Nuͤrnberg und that für dasselbe Alles, was den
Dank der Bewohner wohl zur Folge haben durfte.
Adolph von Nassau, mehr noch Albrecht J. traten in der
Liebe für Nürnberg in die Fußtapfen ihrer Vorfahren und be—
stätigten alle Privilegien der Stadt. Heinrich VII. zog 1309
in die Stadt ein und auch dieser Regent verlieh ihr Rechte von
hoher Wichtigkeit, unter anderen das Recht, vom Tode eines
Königs an bis zur Wahl des Nachfolgers die Burg in Ver—
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