Full text: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

327 
Juten Resultate 
TE ibindangen 
M Jahr zu Jahr 
T die ASSistenfen 
2 lernen Unter 
verden Natürlich 
1ge Becken und 
3INd am Meisten 
ingste Mortalität 
‚ürfte wohl Selten 
'edoch schwank 
llkürlich stutzie 
ıtive Eingriff der 
eNOoMmMeN Wird. 
Dreyer, G. Beck 
erstere aus der 
acht und daraus 
sen wohl erlaubt 
hen Erfahrungen 
während deren 
sübte und zwar 
and dieses Zeit 
‚en. Ziehe ich 
10 Entbindungen 
punkte, in dem 
oO Entbindungen 
zur Anwendung 
‚eineren Zahlen 
‚raevia, Perfora 
ıt zu vereinigen 
egen, da auch 
ı kleineren Ver 
eilich habe ick 
zinae Band der 
‚icht mehr that. 
ıhren vertheilten 
N 
. 2 
albiahr A 
Mehr wie alles andere mögen diese Zahlen folgendes beweisen: Die 
gesammte Zahl meiner Geburten hat sich in den zehn Jahren mehr wie ver- 
dreifacht. Die Zahl der Zangengeburten dagegen nur verdoppelt. Damit wird 
vor allen dem Vorwurfe die Spitze abgebrochen, als hätte ich mit zunehmende: 
UVebung laxeren Indikationen gehuldigt. Beifügen möchte ich noch, dass die 
Jahre 1895/96 deswegen so niedrige Zahlen aufweisen, da ich damals fast 
sieben Monate lang wegen einer septischen Erkrankung keine Praxis aus: 
übte, In den 200 Fällen sind sieben nicht mit inbegriffen, bei denen ich 
die Zange nur versuchsweise anlegte; als ich die Erfolglosigkeit einiger 
Traktionen erkannte, nahm ich die Zange ab und beendigte die Entbindung 
in diesen Fällen wie folgt: dreimal wegen Tod oder Absterbens der Frucht 
durch Perforation und Cranioklasie, viermal durch Zurückschieben des noch 
hochstehenden‘ Kopfes, Wendung und Extraktion. Dreimal gelang es mir 
bei engem Becken in Walcher’scher Hängelage durch Impression des nach- 
folgenden Kopfes von oben, noch ein lebendes Kind zu erzielen. 
Sämmtliche 200 Zangenentbindungen habe ich mit dem sogenannten 
Prager Modell ausgeführt; die Axenzugzange, die ich mehrmals für den Noth- 
fall bereit legte, habe ich nie anzuwenden nöthig gehabt. Die zwei besonders hier 
einschlägigen Fälle sind unter den oben besprochenen Wendungen inbegriffen. 
Von den 200 Zangenentbindungen betrafen 164 Primi parae, 36 plus 
parae; 27 waren sog, alte Erstgebärende über 30 Jahre, eine hievon sogar 
43 Jahre, Von den Zangen waren 34 am hochstehenden Kopf, 136 wurden 
angelegt in Beckenmitte, 30 mal waren Beckenausgangszangen nöthig. 120 
Knaben und 80 Mädchen waren das Resultat des operativen Geburtsaktes, 
Nach diesen allgemeinen statistischen Bemerkungen möchte ich nun auf 
verschiedene Punkte eingehen, die in der jüngsten Zeit zum Theil sehr leb- 
hafte Diskussionen hervorgerufen haben. 
Die Zustände bezüglich Reinlichkeit bei den Entbindungen werden ja 
von Jahr zu Jahr mit der fortschreitenden Verjüngung des Hebammenstandes 
besser. Wenn in der Privatpraxis der Arzt zu einer Entbindung — Zange — 
gerufen wird, dann ist wohl immer eine Hebamme anwesend und die fol- 
genden Vorbedingungen erfüllt: Desinfektion der Kreissenden, Entleerung des 
Mastdarms durch Clysma, passende wasserdichte und darüber gewaschene, 
reine Unterlage, warmes Wasser, Licht und geheiztes Zimmer. Die Zeiten, 
in denen die Hebammen in der Privatpraxis zum Theil noch mit Anti- und 
Asepsis auf sehr gespanntem Fusse standen, sind noch gar nicht so fern, als 
in den Kliniken vielleicht angenommen wird; so kann man z, B. noch heute 
sehen wie zwanzig Tropfen Lysol auf 3—4 Liter Wasser eine alles des- 
inficirende Lösung darstellen sollen. Erst seit wenig Jahren kann ich kon- 
statiren, dass die geburtshilflichen Leopold’schen Sprüche die Verbreitung 
und auch Anwendung bei Hebammen finden, die sie vollauf verdienen. 
Zur Desinfektion der Kreissenden verwende ich nur heisses Wasser und 
Seife, Ausspülungen behufs Desinfektion vor oder nach dem operativen Ein- 
griff habe ich bei meinen 940 Entbindungen bezw. 512 geburtshilflichen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.