Full text: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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Ueber Zangenentbindungen in der Privatpraxis. 
Dr. Friedrich Merkel. 
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Schon in früheren Jahren sind aus mehreren Kliniken übersichtliche Zu- 
sammenstellungen über grössere Reihen von Geburten, besonders über operative 
Massnahmen, die bei denselben erforderlich wurden, mitgetheilt worden. 
In neuerer Zeit haben sich diese Veröffentlichungen unter Aufstellung neuer 
Gesichtspunkte — Desinfection, Thermometrie, Ausspülungen — wesentlich 
vermehrt, Einzelne Kliniker, besonders Leopold haben durch ihre seiner- 
zeitigen Assistenten, Münchmeyer u. a., im letzten Jahrzehnt speciell ein 
Gebiet der Geburtshilfe eingehend bearbeiten lassen, welches dem praktischen 
Arzte am nächsten liegt: nämlich die Frage der operativen Entbindung ver- 
mittelst der Zange. 
Die Arbeit Münchmeyers, fortgesetzt durch Wahl, gipfelt in dem so oft 
seitdem citirten Satze: »Die Zangengeburt ist von allen Operationen die 
blutigstex. Die Indikationen zur Anlegung der Zange, welche uns die Lehrer 
auf den Berufs- und Lebensweg mitgaben, sind an der Dresdner Klinik aufs 
rigoroseste durchgeführt worden und trotzdem gehören die Resultate, die bei 
Zangenentbindungen erzielt wurden, nach verschiedenen Richtungen hin zu 
den schlechtesten, die veröffentlicht wurden. 
Mit Recht war man daher begierig zu erfahren, wie sich wohl Statistiken 
über Zangenentbindungen ausnehmen, die in Berichten aus der Privatpraxis 
zur Mittheilung gebracht würden. A priori müsste man eigentlich annehmen, 
dass diese noch traurigere Resultate zu Tage treten liessen; denn ich brauche 
nicht besonders darauf hinzuweisen, unter wie viel misslicheren Verhältnissen 
Aerzte in der Privatpraxis —- nicht blos in der praxis aurea sondern vor 
allem in der grossen praxis pauperum und in der Landpraxis gerade die 
schwierigsten operativen Eingriffe vornehmen müssen. 
Hier gibt es keinen glänzend erleuchteten Gebärsaal, kein aseptisches 
Geburtsbett, keine Assistenz von fast ungezählten Händen. Hier fehlt es oft 
an Wäsche, an heissem Wasser, an genügender Beleuchtung, kurz an allem, 
was uns in wohleingerichteten Anstalten als unumgänglich nöthige Zuthaten 
zu einer Entbindung hingestellt worden sind. In wie viel Fällen muss erst 
der Arzt aus allen Ecken sich das allernöthigste zusammen holen; wie oft fehlen 
noch den Hebammen die Grundbegriffe der Asepsis und Desinfection! Hier 
noch erfolgreich geburtshilflich thätig zu sein, hier noch gute Resultate zu 
erzielen, das ist Geburtshilfe, das ist Kunst! 
Diese Lücke auszufüllen hat Bokelmann in einem Vortrage in der 
Berliner Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie begonnen. In der 
daran anschliessenden Diskussion haben auch Flaischlen, Wegscheider und 
andere ihre Erfahrungen über Zangenentbindungen dargelegt. Aus allen Mit-
	        
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