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Bauchraum ergossen wird. Von unseren 3 Fällen ist nur ı genesen, 2 sind
gestorben. Bei den letzteren wurde die Operation ausgeführt 36, bezw. 48
Stunden nach dem Durchbruche; bei dem geheilten Falle nach nur fünf
Stunden. In der richtigen Erkenntniss der grossen Gefahr hat der behan-
delnde Kollege mich zur sofortigen Operation zugezogen. Es ist gewiss
diesem umsichtigen Handeln des Kollegen zu verdanken, dass der kleine
Patient gerettet wurde, Obwohl dieser aus dem Collaps sich kaum noch
etwas erholt hatte, wurde die Operation bei einem äusserst frequenten (130)
und kaum zu fühlenden Pulse vorgenommen. Trotzdem wurde die Operation
gut überstanden und der Kranke ist genesen,
Solche Fälle müssen uns mahnen, die einzelnen Erscheinungen der be-
stehenden circumscripten eitrigen Periappendicitis genau zu kontrolliren und
entschlossen zu handeln. Das Beste aber ist, dass man es gar nicht zur Ge
fahr des Durchbruches kommen lässt.
Bei dem zweiten Typus der fortschreitenden eitrigen Periappen-
dicitis können die Anfangssymptome gleichfalls sehr stürmische sein, manchmal
sind sie aber auch nur ganz leichte und lassen kaum die Schwere der Erkrankung,
die sich entwickelt, ahnen. Wie aber auch die Fälle beginnen mögen, hier
herrschen zunächst die Erscheinungen einer örtlichen peritonealen Entzündung
vor; aber in nicht allzulanger Zeit, meist nach 2—3mal 24 Stunden zeigt es
sich doch, dass der Prozess in lebhafter Entwicklung, im Fortschreiten be-
griffen ist, durch Zunahme der örtlichen Erscheinungen sowohl als auch durch
erhebliche Alteration des Allgemeinbefindens. Schon in wenigen Tagen bildet
sich auch hier der ominöse Habitus abdominalis aus.
»Wartet man in solchen Fällen mit dem Eingriff, bis dieser Habitus nicht
mehr zu verkennen ist, so hat die Entzündung nach der Flächen- und Tiefen-
ausdehnung bereits einen Grad erreicht, dem gegenüber wir machtlos sind.«
/v. Burkhardt.)
Gewiss sind diese Fälle ganz am Anfang oft recht schwer in ihrer Be-
deutung zu erkennen, namentlich dann, wenn die Initialsymptome, wie es
vorkommen kann, verhältnissmässig leichte sind und die schwere Erkrankung
sich mehr schleichend entwickelt. Wir konnten das in manchen Fällen sehen,
desonders in Nr. 33.
Diese Schwierigkeiten steigern sich noch mehr, wenn man wegen der
abnormen Lage des Wurmfortsatzes auch nicht einmal die örtlichen Er-
scheinungen genau verfolgen kann, wie das bei Nr. 49 der Fall war.
Aber auch da, wo solche abnorme Verhältnisse nicht vorliegen, wo wir
in der Ileocoecalgegend den lokalen Prozess verfolgen können, ist es oft sehr
schwierig, die Bedeutung des Falles richtig zu ermessen, insbesondere des-
halb, weil das Krankheitsbild dem der circumscripten Periappendicitis am
Anfang gleichen kann. Während aber bei dieser unter dem Rückgang der Initial
symptome bald schützende Abdämmungen sich bilden, bleiben hier solche
aus oder kommen nur in ganz ungenügender Weise zu Stande; der Prozess
breitet sich in Folge dessen kontinuirlich aus. Klinisch vermögen wir wohl
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