Volltext: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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zum Vorschein; dagegen wurde im ersten Falle die Appendix gangränös 
ausgestossen. © 
Heilung mit durchaus gutem Dauererfolge trat in beiden Fällen ein. 
I. Gruppe: 1. Circumscripte Periappendicitis, 
d) Lagetypus: Abscess im kleinen Becken. 
24, B., Tochter, 20 Jahre alt, aus N. Erkrankt am 20. Januar 1899 mit 
plötzlichen, heftigen Leibschmerzen, Leib nicht aufgetrieben, etwas gespannt. 
Temperatur 39,0, Druckempfindlichkeit in der Blinddarmgegend. Nach einem 
wechselnden Verlauf mit Fieber bis zu 40,0 (dazwischen wieder niedrigere Tempera- 
turen, doch nicht unter 38,0) und Auftreten einer schmerzhaften Resistenz in der 
Blinddarmgegend, gehen die Erscheinungen zurück, sodass Patient am 20. Feb, 
wieder geheilt war. 
Am 6. Juni 1899 erneute Erkrankung unter denselben Erscheinungen wie das 
erste Mal. Temperatur zwischen 39,0—40,0. Leib weich, eindrückbar. Rechts 
in der Tiefe schmerzhafte Resistenz, 
Am 12.—14, Juni Rückgang der Temperatur bis zur Norm, nur Abends leichte 
Steigerung. Resistenz verschwindet, sodass Heilung wieder einzutreten scheint. 
Am 15. Juni Temperaturanstieg auf 39,0, Puls über 100, Von nun an 
bleibt die Temperatur hoch (Morgens 38,5, Abends 39,5). Spannung des Leibes 
nimmt zu und Schmerzen in der linken Bauchseite treten auf, Allmählich 
bildet sich eine Resistenz in der Tiefe des kleinen Beckens, 
Vom 19. Juni Verschlechterung des Allgemeinbefindens, Kopfschmerzen, 
ab und zu Frösteln wechselnd mit Hitzegefühl, Gesichtsfarbe fahl. Schmerz- 
haftigkeit des Leibes nimmt zu. 
Stat. praes. 23. Juni. Kräftig gebautes Mädchen, abgemagert. Temperatur 
39,5, Abdomen etwas aufgetrieben. Ileocoecalgegend schmerzhaft. 
Untersuchung per vaginam ergibt einen kleinenkindskopfgrossen Tumor, 
der in der Mitte des kleinen Beckens sitzt, die rechte Hälfte desselben aus- 
füllt und 3 Querfinger breit nach links hinüberreicht, Uterus unterhalb der Ge- 
schwulst und nach links verschoben. 
Ueber dem Poupart’schen Bande in der Tiefe eine unbestimmte Resistenz, 
die von der Mitte des Bandes bis unter den Rectus reicht, 
Operation, 24. Juni 1899. Chloroformnarkose. Flankenschnitt unter 
Verziehung der Haut. Durchtrennung der Vasa epigastica und Einkerbung des 
Rectus, Subperitoneales Fettgewebe entzündlich infiltirt und mit dem Peritoneum 
derb verlöthet. An der derbsten Stelle Einschnitt, dadurch Eröffnung einer 
grossen Abscesshöhle, die in die Tiefe nach dem kleinen Becken führt. Ent- 
leerung dünnflüssigen, übelriechenden Eiters in grosser Menge. Der Zugang zur 
Abscesshöhle kann nur für Dreifingerbreite ermöglicht werden, da sonst die 
freie Bauchhöhle eröffnet würde. Einführung eines dicken Drainrohres. Tam- 
ponade, 
Aus dem Verlaufe ist bemerkenswerth, dass in den ersten Tagen leichter 
[cterus auftrat, der kurze Zeit anhielt, ferner dass wiederholte Stuhlverhaltungen 
höhere Temperatursteigerungen veranlassten bis auf 39,0 und mehr. Nach Stuhl- 
entleerung auf Laxantien regelmässig wieder Entfieberung. . 
Sonst erfolgte die Wundheilung ohne Störung. Ganz kleiner Bauchbruch 
ın der Narbe. Bandare 
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