Objekt: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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„Wie lange ich von dem Fall bewußtlos lag, 
weiß ich nicht, als ich aber erwachte, sah ich mich in 
einer kleinen Hütte, auf Stroh gebettet und die ehr— 
würdige Gestalt eines Klausners beugte sich über mich. 
„Ihr habt von Glück zu sagen,“ sprach er zu mir, 
„daß gerade die heilige Linde den Lauf Eures Rosses 
hemmte, sonst wäret Ihr jetzt nicht mehr auf dieser 
Erde.“ Ich befragte ihn, weßhalb der alte, vom Blitz 
zerschmetterte Stamm die heilige Linde genannt werde 
und er erzählte mir darauf, wie Willibrod, der große 
Apostel, sie durch ein Wunder, zur Bekehrung der 
Heiden, gepflanzt, wie sie lange gegrünet, bis ein un— 
gläubiger Ungarfürst sie entweiht und ein Blitzstrahl 
ihn und sie zerschmettert habe. Ich blieb während der 
Nacht in des frommen Siedlers Hütte, aber heute am 
Morgen brach ich mir diesen neu getriebenen Zweig 
von dem mich rettenden Stamm, um ihn Dir, mein 
Leben, zu überbringen. Als heiliges Denkmal magst 
Du ihn bewahren.“ 
„Da sei Gott für,“ versetzte Kunigunda, „daß 
dieser Zweig verdorre. Hier in der Mitte des Hofes 
will ich ihn pflanzen und der Herr, der seinem Mutter— 
stamme einst so herrliches Gedeihen gab, wird auch 
ihn gedeihen und wachsen lassen.“ 
Das ist nach der Sage der Ursprung der Kuni— 
gundenlinde, die noch heutigen Tages, ein stattlicher 
Baum, im inneren Hofe der Burg zu Nürnberg steht. 
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