Volltext: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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und litt an Epilepsie; wohl weil er bei seinen Anfällen unter sich machte. 
wurde er der »Hosenscheisser« genannt; der fünfte Sohn lebt und trinkt. 
Endlich existirt noch eine Tochter, die wegen Schwachsinn längere Zeit in 
Neuendettelsau zugebracht hat; sie hat dann einer Reihe unehelicher Kinder 
das Leben gegeben. Von den zahlreichen Enkeln dieses Familienzweiges sind 
die meisten ganz jung gestorben, und von den 10 am Leben gebliebenen 
litten 4 an Epilepsie und von 2 schulpflichtigen Kindern heisst es, dass sie 
hinter die Schule gehen. Ueber die unehelichen Kinder der schwachsinnigen 
Tochter liess sich nichts Näheres ermitteln, nur sollen von diesen bereits 
wieder uneheliche Kinder stammen. 
Ein dritter Onkel unseres Patienten, selbt ein Trinker, der im Armen- 
hause in Folge von Tuberkulose den Tod erlitten hat, hinterliess 3 Söhne und 
3 Töchter, die sämmtlich tuberkulös waren (5 davon sind gestorben). Die 
Söhne waren ausserdem alle 3 Trinker und Vagabunden; einer von ihnen er- 
hielt wegen Beihülfe zum Raubmord 6 Jahre Zuchthaus. Von den ıo0 Enkeln 
finden wir bis jetzt dreimal die Tuberkulose. 
Ein vierter Onkel starb im Delirium tremens und hat sowohl das Pota- 
torium als auch die Tuberkulose auf seinen einzigen Sohn vererbt. 
Endlich ist noch die an Tuberkulose verschiedene Tante zu erwähnen. 
bei deren 5 Kindern wir zweimal Tuberkulose, einmal Basedow’sche Krank- 
heit und einmal Trinker- und Vagabundenthum finden; 2 ihrer Enkelkinder 
stottern und sind im Wachsthum zurückgeblieben; 1 ist schwachsinnig. 
Wenn wir diesen Stammbaum überblicken, begegnen wir einer geradezu 
grässlichen Verheerung, die die Tuberkulose und das Potatorium im Verein 
mit nervöser Degeneration als erbliches Moment bei einer Familie angerichtet 
hat, und man wird uns zugeben müssen, dass eine so starke hereditäre Be- 
lastung, wie sie unser Patient aufzuweisen hat, nur selten zu finden ist oder 
sicher nur selten nachgewiesen worden ist. Unwillkürlich wird man an den 
Stammbaum erinnert, den uns die Phantasie eines Zola in seinem Dr. Pascal 
vor Augen führt. 
Welches Schicksal wird wohl den 3 Kindern unseres Patienten, von 
denen z. Z. keines deutliche Krankheitserscheinungen zeigt. bescheert sein? 
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