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Sprechstunde, Die meisten Rückfälle beobachtete ich im ersten (2) und zweiten
Jahre (6) nach der tertiären Ersterkrankung, im 3., 4,, 5. und 6. Jahre nur je einen,
Es ist mehrfach, so erst neuerdings wieder von Jadassohn, die Vermuthung
ausgesprochen worden, »dass tertiäre Erscheinungen häufiger recidivieren, wenn
sie bei ihrem ersten Auftreten nur mit JK, nicht mit Hg behandelt worden
sind«, Ich kann mich dem nur anschliessen mit dem erweiternden Zusatz,
dass auch hier als nachhaltig wirksame Hg-Methoden nur Innunctionen und
Injectionen in Betracht kommen. Seit langem schon habe ich fast alle meine
tertiären Fälle gleichzeitig mit Jod und Hg behandelt, meistens freilich nur
nit der bekannten, dem Sirop de Gibert nachgebildeten Solution von Hydrar
gyrum bijodatum und Jodkali. Der direkte Erfolg ist bei dieser — übrigens
meist gut vertragenen —— Medikation gewöhnlich ein sehr günstiger, Aber
seine Nachhaltigkeit lässt zu wünschen übrig. Wohingegen ich mich nicht
entsinnen kann, in den freilich weniger zahlreichen Fällen, in denen ich
Injektionen gegeben habe, Rückfälle gesehen zu haben, Ich möchte da nur
an den Fall P. erinnern, wo die zahlreichen seit 25 Jahren immer wieder neu
aufflackernden Herde durch eine Injektionskur beseitigt wurden, und Rück-
fälle dauernd ausblieben. Als Injektionsmittel hat sich mir hier wie im Früh-
stadium der Syphilis das Hydrargyrum salicylicum seit langen Jahren bestens
bewährt. Nur in selteneren, sehr hartnäckigen Fällen ist es angebracht zu
unserem energischsten Mittel zu greifen, zu den Calomelinjektionen. Gerade
Dei den Symptomen der Haut wird dazu wohl nur ganz ausnahmsweise Ver
anlassung gegeben sein. Denn sie sind weitaus die gutartigsten aller Spät
formen. Man darf eben nie vergessen, dass die Gefahr syphilitischer Processe,
selbst der zur Gewebszerstörung neigenden tertiären, nicht in dem patho-
logischen Vorgang an sich liegt, sondern allein in dessen Lokalisation.
Ich bin mir selbst zur Genüge bewusst, dass die Ausbeute aus meinem
doch nur kleinen Material eine recht bescheidene ist. Immerhin glaube ich
aus meinen Beobachtungen, sie zusammenhaltend mit den anderwärts gemachten.
ainige Schlussfolgerungen ziehen zu dürfen:
I. Die Häufigkeit des Tertiarismus ist aller Wahrscheinlichkeit nach
dedeutend grösser als bisher meist angenommen wurde: sie dürfte mehr als
20° aller Syphilisfälle betragen,
2, Die tertiäre Syphilis ist schon im zweiten Jahre nach der Infektion
eine häufige Erscheinung, Sie erreicht ihren höchsten Stand im 3. bis 6, Jahre
In die ersten 10 bis ı2 Jahre fällt weitaus das Gros aller Spätfälle.
3. Die unvermittelte Spätsyphilis ist eine Thatsache von grosser, noch
nicht allgemein genug gewürdigter Wichtigkeit, Sie beträgt etwa 30% aller
5pätfälle, bei Männern 10—20%/, bei Frauen gar 50%.
4. Die wirksamste Vorbeugung des Tertiarismus besteht in gründlicher
und ausgiebiger Hg-Behandlung während der Frühperiode,
5. Die Spätsyphilis recidivirt sehr häufig. Auch diesen Rückfällen
zegenüber bewährt sich als Prophylaktisches Mittel nur das Quecksilber.
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