Volltext: Nach Arosa!

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Durch München, 
berühmter Bayern aufgestellt sind, ihre Freude und 
ihr Stolz. Für vierzig deutsche Reichspfennige 
durfte ich ihr aus den Augen, aus dem Sinn 
schauen. „Is daos a Hitz!“ meinte ein Herr, der 
es vorzog, nicht noch näher mit ihr in Berührung 
zu kommen. Hinter mir keuchte eine an Umfang 
mit Frau Bavaria rivalisierende ihres Geschlechts, 
ausgesucht starkes Exemplar, und dahinter, um 
mir den Gegensatz recht fühlbar zu machen, kroch 
eine regenwurmig Dünne. Ich stieg höher und 
höher, die beiden desgleichen; ich kroch in den 
Bauch, sie auch; ich kam in den Hals, sie eben- 
falls; ich kroch in den Kopf: „Bleiben Sie unten,“ 
rief ich, „hier können Sie nicht durch!“ Wer 
wusste es denn, konnte sie nicht Bavaria im Halse 
stecken bleiben und mich lebendig in deren 
Haupte begraben? Ich danke für Drehwurm. 
Aber sie kam durch, glücklicherweise, und nun 
stand sie neben mir, und die Dünne auch, und 
trotz meiner Ungezogenheit waren sie recht freund- 
lich. Fürchteten sie sich vor mir? Wollten sie 
mit mir anbinden? Sie fragten dies und das, ob 
man die Alpenkette sähe u. a. „A, was weiss 
ich?“ rief ich und suchte schleunig die Tiefe auf, 
freilich nicht ohne Kopfstück, das mir Bavaria als 
Strafe und Denkzettel für begangne Unartigkeit 
den Damen gegenüber zudiktierte und auch bald 
verabfolgte. „„O, diese Frauen!“
	        
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