Volltext: Nach Arosa!

10 In der treudeutschen Reichsstadt, 
hinter einer Hornbrille. Sie trägt den Korb am 
Arme, der Alte seinen Masskrug. 
Da bin ich nun im Bratwurstglöckle, das sich 
so traulich an die Moritzkapelle schmiegt. Wie 
heimlich ist's darin! Durch die Küche, wo auf 
Rost die Wurst gebraten wird, tritt man ins 
verschwärzte kleine Stübchen. Alt ist alles 
darin: der Kachelofen, die Bilder, die Teller 
und die Krüge an der Wand. Ich sitze an 
dem Tische, an dem schon anno 1500 die be- 
rühmten Nürnberger gemütlich beim Glase Bier 
sassen. 
„Der edle Kunstmäcen Pirkheimer 
Trank hier gewiss so manchen Eimer, 
Hans Sachs, der Schuster und Poet 
Sich ebenfalls hier laben thät, 
Und auch den Steinmetz Adam Krafft 
Erquickte hier der Gerstensaft; 
Der’s Holz geschnitzt mit Meisterschaft 
Veit Stoss trank hier mit Leidenschaft; 
Der grosse Kunstschmied Peter Vischer 
Trank sich im Glöcklein manchen Wischer, 
Doch ihrer Unterhaltung Führer 
War allezeit Herr Albrecht Dürer, 
Ja damals war’s gewiss recht schön, 
Die Meistersinger hier zu sehn.‘ 
Mit diesen lustigen Reimlein, zu jedermanns 
Freude hier zu lesen, führt uns Achim von 
Winterfeldt des Glöckleins Gäste aus dieser
	        
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