Volltext: Nach Arosa!

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In der Tellheimat. 
beil büssen liess. Dicht daneben ist der Gletscher- 
garten, ein merkwürdiges Denkmal, das sich die 
Gletscherriesen vor Tausenden von Jahren hier- 
hergesetzt. 1872 wurde dieses Naturwunder durch 
Zufall entdeckt. Bis dahin lag es unter dem vom 
Gletscher hierhergetragenen Schutt und unter dem 
Humus einer ländlichen Wiese mit drei Birn- 
bäumen verborgen. 
Es gab einmal eine Zeit, die Gelehrten nennen 
sie die Eiszeit, als vom St. Gotthard her ein 
gewaltiger Gletscher sich vorschob und die ganze 
Landschaft bedeckte. Rigi und Pilatus ragten 
damals nur als kleine Hügel über ihn hinweg. 
Ein Bild mag es vom Rigi aus gewesen sein, 
wie es in seiner Grossartigkeit, ähnlich dem der 
Eiszeit, sich manchmal noch heut dem Gebirgs- 
wanderer darbietet und wie es eine mir bekannte 
Schweizerin eines Morgens hatte, als sie zum 
Sonnenaufgang geweckt wurde. Die Thäler waren 
ringsumher, wie ein Eismeer anzuschauen, mit 
weissen dichten Nebelmassen erfüllt, die ordnungs- 
los durcheinanderfluteten und von denen der 
Morgenwind Stücke losriss und diese, phantastisch 
gestaltend, wie Eiswogen die Rigiwände empor- 
trieb; aus dem Nebelmeere aber erhoben sich 
im Frühgolde die Bergeshäupter mit ihren Schnee- 
kronen und schauten in den klaren Morgen- 
himmel hinein. Der Eisriese trug Steine und
	        
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