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In der Tellheimat,
raumes auf. Dort steht ein Deutscher mit seinen
Söhnen, die er in die Tellsheimat führt; hier
sitzt ein junges Pärchen, augenscheinlich auf der
Hochzeitsreise begriffen und in ein Plaid gehüllt,
hier vornehme Engländer, da elegante Franzosen,
hübsche Damen und junge Herrchen. Alle er-
füllt der eine Wunsch, dass es doch schön werden
möchte. Es läutet zur Abfahrt, und fahren wir
denn in den Nebel hinein. „Schöne Gegend!“
dachte ich. Ein junger Schweizer, ein hübscher,
blonder Mann, mit dem ich bekannt werde,
freut sich offenbar, dass ich für sein schönes
Heimatland so schwärme, „aber,‘“ meint e®, „WO
ich Geld verdiene, gefällt mir’s doch noch besser.“
Er kommt aus Basel, um sich in Schwyz zum
Bergmanöver, „dem dummen Gekraxle‘“, wie er
sagt, zu melden.
Endlich beginnt die Sonne ihre Arbeit und
hebt mit ihren Armen den Vorhang empor, erst
langsam, dass man vorerst den See erblickt,
dann aber rasch und immer rascher. Der See
färbt sich, lachende Ufer mit reizenden Land-
häusern, die zum See herunterschauen, werden
sichtbar, und bald bestrahlt die Sonne dies köst-
liche Juwel des Schweizer Landes, eine der
schönsten Perlen unter seinen Seen. Alle sind
hingerissen von der wunderlieblichen Gegend, und
es ist wieder ein Augenblick, wo alle trennenden