namhaften Geldspenden als Grundlagen für die rechtzeitige
Beschaffung der unabweisbaren Erwerbungen und Auslagen.
Klüglich berieth man die Stoffe zu einem schriftthümlichen
Denkmal als Werkstein des vierteltausendjährigen Geburts—
tages der Gesellschaft und faßte die hiezu befähigten
Mitwirkenden in- und außerhalb unserer Gemeinsame in's
Auge, welche Mustergiltiges zu schaffen wohl im Stande
waren.
Grundplan.
Vor Allem galt es, Vorhandenes zu sichten, zu prüfen,
zu ordnen, sich des Besitzes an Handschriften, Bücherschätzen,
Reliquien, Andenken und Anderem in Bild und Wort that—
sächlich zu versichern, — Listen hierüber anzufertigen und
Hervorragendes in allen Abtheilungen als Schmuckstücke zu
dem gegebenen Zwecke zu bezeichnen und auszuwählen. So
kamen nach und nach die Büchersammlung, die Schriften
und Briefe, vor Allem das Archiv mit vielem Ungeordneten
und Nichtgekannten in seinen Truhen und Schreinen, unsere
Kostbarkeiten an Geräthen, Pokalen, Denkmünzen u. A. und
— nicht zuletzt — auch das lieb gewordene Sommerasyl des
Ordens, der Irrhain, in Betracht. War bezüglich all dieser
Besitzthumer und Nutznießungen in früheren Jahren, was
Ordnung und Erhaltung betrifft, nicht alle Thatkraft und
Neigung aufgewendet worden, welche gedachte Elemente sicher
verdienten, so lag dies eben in den Umständen, in dem
früheren oft gebotenen Wechseln der Lokale und Auf⸗
bewahrungsorte und anderen hindernden Ursachen, die man
damals oft mit dem besten Willen nicht beseitigen oder
bessern konnte. Und doch war es gebieterisch nothwendig,
gerade hier fein gründlich und säuberlich zu verfahren,
Schritt für Schritt, um zum gewünschten Ziele zu gelangen
und manches Werkstück, Rüstzeug und Juwel zu sichern,
ja oft förmlich zu errathen und zu entdecken. Glücklicher—
weise fanden sich nach und nach im Orden frische, tüchtige,