Inhaltsverzeichnis: Hans Sachs

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fag” ich freis nur bei unferm Gandwerk dringt der 
Seift in die Tiefen!“ — Bei diefen Worten fHlurg 
Meifter Foyt die Hände fo gewaltig zujammen, daß 
er fie nicht ohne Mühe wieder augeinander bringen 
fonnte; er hatte nämlich im Drang der Zeit verab- 
jänmt, fie von dem anklebenden Pech zu reinigen. 
E8 entfpann fi nun ein allgemeiner und eb: 
hHafter Diskurs über verfhiedene Segenftände,. Hier 
berieten etliche, wie das Verhältnis zwijhen Meifter 
und Gefellen beffer zu ordnen fei., „Es müfje: bei 
ung fo fein,“ bemerkte der eine, „wie id e3 feiner 
Zeit in Breslau fand, obfhon mir damals als Ge: 
felle jene Ordnung nicht ganz zufagte. Dort war 
nämlich feftgefegt: Welcher Gefelle in der Woche einen 
Tag feiert ohne des Meifters Willen, der fol fein 
Wodhenlohn entbehren. Auch fol kein Meifter feine 
Sefellen feiern laffen bei der Buße zweier Srofdhen, 
Ob ein Sefelle- von einem Meifter zu dem andern 
fäme und wollte ihm arbeiten, fo foll der Meifter 
gehen zu dem vorigen und ihn fragen, wie er von ihn 
gefchieden ift, Kein Meifter oder Sefelle fol in die- 
jen Stüden feinen eignen Willen haben, fondern foldhe 
Ordnung annehmen ohne Widerrede. So wars in 
Breslau und fo follte e8 bei uns fein.“ Diefer Borz 
lag fand vielen Beifall. 
Dort wieder berieten andere, ob e8 nicht möchte 
gut fein, einen Glüdshafen zu errichten, wie das
	        
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