Objekt: Hans Sachs

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Sefühle in den Herzen machgerufen. Bevor aber diefe 
Empfindungen eine gewifje Geftalt gewinnen fonnten, 
ergriff Gans Sachs das Wort, indem er mit herz: 
gewinnender SGutmütigkeit und Befcheidenheit fagte: 
„Ih bedanke mich beftenz für die Chre, fo mir ganz 
ohne VBerdienft und Würdigkeit zu teil worden, Cuch, 
mein ehrbar günftiger Herr,“ fprad) er zu Herın 
Spengler gewandt, „der ihr im Namen eines weifen 
und geftrengen Rats unter ung weilet, euch danke 
id von Herzensgrund für gehabte Befchwerde, auch 
für die gute Meinung, die ihr von mir ausgefprochen, 
und welche zu erhalten mein eifrigjtes Beftreben fein 
wird.“ — Mit fichtliher Herzlichfeit reichte der Rats: 
herr dem neuen Borfteher die Hand und nidte ihm 
Beifall und Wohlwollen zu. SGierauf fuhr Hans 
Sachs, zu den Zunftgenoffen gewandt, alfo fort: 
„Den Suten und Weifen gefallen, ift Chr’ und 
Tugend. Deshalb beglüct mich euer Vertrauen hoch, 
zumal ältere und mwürdigere Meifter da find, als ich 
bin. Aber ich gelobe, daß ich allzeit unfers Löblichen 
Handmwerfg$ Gewohnheiten und Rechte im Auge behal- 
ten und darnadh in meinem Yınt Handeln will. Jeder 
Senoffe unfers Standes wird mir {tet lieh und wert 
fein, und id werde die Privilegien unfers SGewerfs 
aufrecht erhalten und zur Befferung unferer Nahrung 
zu fördern fuchen. €83 wird mein Bemühen fein, auf 
Meifter und Sefellen alfo einzuwirfen, daß jeder an
	        
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