fullscreen: Adam Krafft und die Künstler seiner Zeit

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hängend, wurde eine meisterhafte, mit der Feder ausgeführte Zeichnung, 
die in München zum Vorschein gekommen sein (wo, ist jedoch nicht 
gesagh) und die Jnitialen —7 — tragen soll, dem Adam Krafft 
zugeschrieben. Sie stellt den Heiland dar, wie er, von den Aposteln 
begleitet, die Mutter mit den Kindern zu sich ruft. In den weiblichen 
Gestalten wollte man eine große Ahnlichkeit mit denen auf der dritten 
Station erblicken. Auch von dieser Zeichnung wußte mir niemand 
etwas zu sagen. Ihre Spur scheint gänzlich verloren zu sein). 
Nagler?, der sie auch nicht gesehen zu haben scheint, hegt die Ver— 
mutung, daß die Zeichnung aus dem sechzehnten Jahrhundert und 
eine Kopie von einer von Krafft herrührenden Zeichnung zu sein 
scheine. — Ich kann darüber nicht urteilen. 
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Fassen wir das über Krafft gesagte zusammen! Kunst und Hand⸗ 
werk waren seiner Zeit in Nürnberg vereinigt. Aus Handwerkern 
gingen die Künstler hervor, indem sie selbständig schafften und das 
Handwerksmäßige ablegten. So hat sich auch Krafft vom Steinmetzen 
zum Künstler herangebildet, und es muß hervorgehoben werden, daß 
er nicht zum bloßen Steinmetzen, der in der Technik Virtuoses leistet, 
herabgewürdigt werden darf; aus seinen gefühlvollen Werken spricht, 
was Komposition und Idee anlangt, rein künstlerisches Empfinden in 
der einfachen Sprache eines soliden Bürgertums. Streng und hart— 
näckig blieb der Meister im Gegensatze zu seinem Zeitgenossen Peter 
Vischer, der den Renaissanceformen Auge und Ohr öffnete, auf dem 
Boden der alten Überlieferung stehen, die sich mit einem gesunden 
Realismus vereint hatte. Darin ähnelt er dem Veit Stoß, der, wenn 
er im Renaissancegeschmack arbeitete, sich fremder Vorlagen bediente. 
Krafft komponierte äußerst klar und wirkungsvoll; seine untersetzten 
Gestalten bewegen sich frei im Raume, ihre Gewandung ist mannigfach, 
aber im Verhältnis zu den andern Künstlern der Zeit einfach. Nie— 
mals ist der Ausdruck in den Gesichtern gleichgiltig, immer lebens— 
wahr, tief und ernst in der Empfindung. Die technische Ausführung 
ist einzig und verlangt im höchsten Grade unser Staunen; neben einer 
gewissen Breite eine sorgfältige Berücksichtigung der Details, die accurat 
durchgeführt sind und nie kleinlich wirken. Krafft ist Plastiker in der 
iy Sie befindet sich vielleicht irgend wo in Privatbesitz. 
) Die Monogrammisten 1858. Bd. J, p. 354. Nr. 7765. 
daun. Frafft.
	        
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