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rund oder länglich ist. Auf jeder Seite schließen sich die Jünger einer 
nach dem andern an, zuweilen gedrängt in zwei Reihen, in steifer 
Haltung ohne Handlung und Bewegung. Oft ist Judas kaum heraus— 
zufinden. Wenn die Apostel mit einem Heiligenschein versehen find, so 
sitzt er ohne diesen da. Andere Bilder zeigen die Jünger beim Mahle. 
Einer führt den Becher zum Munde, ein anderer füllt sein Glas; aber 
immer noch stilles Beieinandersitzen, jeder mit sich beschäftigt oder 
höchstens dem Nebenmanne zugekehrt. Judas, der als Verräter nicht 
weiter gekennzeichnet ist, bekommt seinen Platz an der Vorderseite des 
Tisches, von den übrigen Aposteln etwas abgesondert, oder sitzt auf 
einem besonderen Stühlchen, dann meist im Profil. Allen diesen früheren 
Darstellungen ist gemein, daß Christus mit seinen Armen den geliebten 
Johannes umschlingt, oder dieser dicht neben ihm wie schlafend daliegt. 
Im fünfzehnten Jahrhundert kommt eine Art Realismus hinzu. 
Man sieht eine Gesellschaft, die gut ißt und trinkt, und einer geht in 
den meisten Darstellungen mit der Kanne herum, um die leeren Gläser 
zu füllen. Durch keinen zusammenfassenden Moment sind aber die 
Gestalten in der Handlung begriffen. Judas wird dadurch charakterisiert, 
daß sein Gesicht einen frechen Ausdruck annimmt, oder er zur Thüre 
hinausgeht oder den Beutel mit dem Gelde in der Hand hält. Eine 
glücklichere Auffassung des Abendmahls war die, daß Christus, nach⸗ 
dem er die Worte: „Einer von Euch wird mich verraten“ ausgesprochen 
hatte, den Bissen dem Verräter, der den Mund öffnet, darreicht. In' 
dieser Weise faßt Krafft die Scene, nur daß Christus den Bissen in! 
den Becher des Judas taucht, der eben trinken will. Da dem Evange⸗ 
lium Johannis nach die Apostel außer Petrus und Johannes den 
Sinn des dargereichten Bissens nicht begreifen, vielmehr unter dem 
Eindruck der verhängnisvollen Worte stehen, wird in dem Augenblick 
die Bewegung Christi von den meisten nicht weiter beachtet.) 
Die dramatischste und großartigste Abendmahlsdarstellung wird 
immer das lgemälde Lionardo da Vinci's im Refectorium des 
Klosters Santa Maria delle gracie in Mailand bleiben.“) Heute sieht 
man nur noch einen matten Schein von Farben, und wir können nur 
) Das dem Dirck Bouts (7 1475) zugeschriebene Abendmahl giebt als eins 
der frühesten eine bewegte Scene. Christus, in der linken Hand den Bissen haltend, 
hat eben die Worte ausgesprochen. In Deutschland bemühte sich Schongauer, 
Handlung in die Darstellung zu bringen. 
) Von Stümpern wurde das Gemälde geglättet und übermalt. Die voll— 
ständige Verderbnis wurde durch die überschwemmung von 1800 bewirkt.
	        
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