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Unabhängig von der Architektur, jedoch immer noch als Schmuck
der Kirche, entstehen neben Grabmonumenten Familienaltäre, Reliefs,
Statuen, sowie eine Fülle von Gebilden in Holz, Stein oder Metall.
Alle Werke sind ohne Rücksicht auf ihre architektonische Umgebung ge—
schaffen und würden an jedem anderen Orte die gleiche Wirkung er—
zielen.
Auch die Architektur der Spätgotik nimmt ein besonders Gepräge
an. Zum teil ist sie abhängig von der Goldschmiedekunst, die sich mehr
und mehr von den strengen Formen der Gotik befreite und sich in
rreieren, ihrem leicht zu bearbeitenden Material besser entsprechenden
Bebilden versuchte. Von ihr ging die Freude an aus der Pflanzen—
welt genommenen Motiven, an Stab- und Rankenwerk, Ringelblumen,
krausen Schnörkeln auf die Baukunst über, der die beliebten turmartigen
Bebilde, die Sakramentshäuschen und Hochaltäre, eine willkommene
Gelegenheit zu den teilweise spielerischen und erkünstelten Formen boten.
Nur durch das Festhalten an geometrischer Einordnung wurde die
völlige Auflösung der Glieder verhindert.
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Nachdem sich die Plastik von der Architektur losgelöst hatte, mußte
sie sich ihre eigenen Wege suchen, um zu einer selbständigen Thätigkeit
zu gelangen. Sie mußte sich frei von dekorativer Gesamtwirkung halten.
Besonders waren es Hoch- und Flachreliefs, worauf die Steinskulptur
angewiesen war, während Freistatuen mehr der Holzschnitzkunst über—
lassen wurden. Beide wetteiferten in treuer scharfer Nachbildung der
Wirklichkeit, und gerade die Nürnberger Künstler, deren Namen heute
zum teil vergessen sind, deren Werke uns aber in stattlicher Zahl be—
vahrt sind, befolgten nachdrücklich die realistische Auffassung. Der
Leichnam Christi wird von ihnen wirklich als Leichnam dargestellt. Bei den
Italienern ist der gestorbene Heiland oft nur als schlafend gedacht,
und ein Hauch von Schönheit liegt meist auf dem Körper.
pricht, eine Schmerzensmutter, die den am Kreuze hängenden Sohn anbetet.
Begen diese Ansicht scheint mir der Ausdruck des Antlitzes, in dem sich kein
eelischer Schmerz wiederspiegelt, zu sprechen. Daß dem Künstler, der solch ein
chönes Werk schuf, dies mißlungen sei, was in der deutschen Kunst wohl vor⸗
kommt, möchte ich nicht annehmen. Auf dem Antlitz scheint mir vielmehr ein
leichter Schimmer göttlicher Freude zu liegen, vermischt mit leisem Staunen, das
sich besonders in der Haltung der zusammengeschlagenen Hände, die keineswegs
zum Gebet erhoben sind, ausspricht. Deshalb könnte man vielleicht an eine
„maria annuntiata“, der der Engel die göttliche Botschaft bringt, denken und in
der Statue den Rest eines „englischen Grußes“ erblicken.